Volltext: 173. Heft 1914/18 (173. Heft 1914/18)

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erlitten hatte, wurden 
die Angriffe nicht völlig 
eingestellt. Sie wurden 
vielmehr bald hier, bald 
dort, von Zeit zu Zeit 
wiederholt, um den 
Gegner beständig in 
der Erwartung neuer 
Kämpfe zu lassen. Die 
immer noch stark be- 
tonte Hoffnung der 
Entente, Griechenland 
durch Venizelos doch 
noch in den Kampf hin- 
einzuziehen, schwand 
freilich immer mehr 
dahin, und darin ist 
wohl der Grund zu 
suchen, weshalb die 
Engländer am östlichen 
Teil der mazedonischen Front Mitte Juni verschiedene 
vorgeschobene Stellungen räumten und sich mehr kon- 
zentrierten. Die geräumten Ortschaften in der Struma- 
Niederung wurden von den Engländern in Brand ge- 
steckt. Auch sonst versuchten sie durch Brandbomben 
möglichst viel von den Vorräten des Landes und von der 
Ernte zu vernichten, was ihnen aber nur in bescheidenem 
Umfange gelang. Im allgemeinen zeigten sich während 
der nun folgenden Sommerwochen die Engländer am 
Doiransee und in der Strumaebene verhältnismäßig 
am rührigsten; im ganzen gab es jedoch keine Zusammen- 
stöße von größerer Bedeutung. Auch die Gefechte, die 
U der zweiten Julihälfte wieder im Cernabogen statt- 
fanden, änderten nichts an der Lage. Erst im September 
Torran am Torran »ee. 
regten sich wieder die 
Franzosen, indem sie 
hier und da Angriffe 
unternahmen. Auch 
Russen und Serben 
beteiligten sich an Vor- 
stößen, die nordwestlich 
von Monastir in dem 
bekannten Kampfge- 
lände, sowie südlich des 
Ochridasees ausgeführt 
wurden, aber den An- 
greifern nur blutige 
Schlappen zuzogen. Ein 
besonders heftiges Ge- 
fecht fand am 21. Sep- 
tember in dem Berg- 
gelände zwischen dem 
Ochridasee und dem 
Skumbital statt. Hier 
wurden starke französische Kräfte zum Angriff ein- 
gesetzt, die erst nach hartem Kampf von deutschen und 
österreichisch-ungarischen Truppen zurückgeworfen wur- 
den. Erst nach mehreren Wochen, am 20. Oktober, 
wiederholten die Franzosen den Angriff an derselben 
Stelle. Auch diesmal wurde der Vorstoß mit großer 
Energie und unter beträchtlichem Truppeneinsatz aus- 
geführt, und zwar nicht ganz ohne örtliche Erfolge, die 
aber von uns und unsren Verbündeten, unter denen dies- 
mal auch bulgarische Truppen waren, durch Gegenstoß 
wieder ausgeglichen wurden. Am folgenden Tage gingen 
wir zum Gegenangriff über und entrissen den Franzosen 
einige Höhenstellungen. Es fehlte auch weiterhin nicht 
an erbitterten und zum Teil blutigen Kämpfen, im 
Phot. Berliner Jllustr.-Ges. 
Vlick ans das Strumatal südlich Toiran. 
Phot. Legger Pressebüro. 
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