Volltext: 140. Heft 1914/17 (140. Heft 1914/17)

<£s entwickelte sich zunächst ein Zerngefecht in Richtung auf die 
flandrische Küste, das sich bis zur Lhornton-Bank hinzog. Dort 
hielten die feindlichen Kreuzer zurück; unsere Stmtikräfte er¬ 
mäßigten daher ihre Fahrt, um den Feind auf nähere Schuß- 
weite herankommen zu lassen, öm weiteren Verlauf des Ge¬ 
fechtes entstand auf einem Zerstörer der feindlichen Linie infolge 
unserer Artilleriewirkung anscheinend eine Kesselexplosion. Der 
beschädigte «Zerstörer ' schor .mit starker Steuerbordschlagseite 
aus und sank kurz daraus, wie einwandfrei beobachtet werden 
konnte. 
Unsere Streitkräfte stießen nunmehr »auf die feindlichen 
Zerstörer zu, die abdrehend mit höchster Fahrt Anschluß an ihre 
entfernt stehenden Kreuzer suchten, -und stellten schließlich das 
Feuer ein, als der Gegner im Norden aus Licht kam. Auf 
unserer Leite sind weder Beschädigungen noch Verluste einge¬ 
treten. 
Am 10. Mai fanden mehrere feindliche Fliegerangriffe auf 
Zeebrügge und Brügge statt; im ganzen wurden 60 Bomben ge¬ 
zählt. Militärischer Schaden ist nirgends ^ entstanden. Lin 
feindliches Flugzeug wurde von unseren Abwehrgeschützen abge¬ 
schossen. 
Berlin, 12. Mar. 1) Russische Motorboote, die sich am 
Westeingang des Rigaer Meerbusens zeigten, wurden von unseren 
'Batterien unter wirksames Feuer genommen. Die seitliche 
Beobachtung ergab, daß ein Boot zum Sinken gebracht und 'ein 
Boot schwer beschädigt wurde. 
2) Einige feindliche Monitore beschossen am 12. Mai 
morgens bei unsichtigem Wetter auf große Entfernungen 
Zeebrügge; sie entfernten sich, als unsere Batterien das Feuer 
eröffneten. Der Sachschaden ist gering. Keine Menschen¬ 
verluste. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. 
3) Reue I7-Boot-Erfolge im Atlantischen Ozean und 
Englischen Kanal: 6 Dampfer, 7 Segler, 12 Fischerfahrzeuge 
mit 29 500 Br.-Reg.-Eo. Unter -den versenkten Schiffen be¬ 
fanden sich u. a. folgende: Englischer bewaffneter Dampfer
	        
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