Volltext: 115. Heft 1914/17 (115. Heft 1914/17)

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eindlichen Angriff bei Gueudecourt zurück. 
ein Teil am folgenden Tage wieder zurückgewonnen 
wurde. So geschah es bei dem Orte Berny, von dem 
die Franzosen zuerst einige Häuser besetzt hatten; sie 
verloren sie am 10. wieder. Am schwierigsten und un¬ 
günstigsten von der ganzen Angriffsfront war die Lage 
am Bois des Foureaux (zwischen Martinpuich und 
Longueval), bei dem Dorse Ginchy und südöstlich davon. 
Aber die Unsrigen kämpften mit beispielloser Hartnäckig¬ 
keit und hielten die Stellung am Bois des Foureaux 
trotz aller Anstrengungen der Engländer. Ginchy freilich 
fiel am 11. dennoch in die Hand des Feindes. 
Dieses Ergebnis bestärkte die 
Franzosen in der Absicht, ihre Haupt¬ 
stöße in der Richtung auf Combles 
zu führen. Zunächst trat wieder ein¬ 
mal eine kurze Kampfpause ein. 
Aber schon am 12.September steigerte 
sich die Schlacht zu neuer Heftigkeit, 
diesmal hauptsächlich in dem jetzt 
von den Franzosen vorzugsweise be¬ 
drängten Frontabschnitt nördlich der 
Somme. Die Franzosen suchten 
über Le Forest hinaus Boden zu ge¬ 
winnen, und wirklich gelang es ihnen, 
unter schweren Opfern vorwärts zu 
kommen und in das Dorf Bon 
chavesnes einzudringen. Nun folgte 
ein gewaltiges mehrtägiges Ringen, 
in dem der Feind die errungene:: 
örtlichen Vorteile zu behaupten und 
zu erweitern strebte, immer wieder 
jedoch von den Unsrigen zurückge¬ 
worfen und aus den: schon eroberten 
Gelände hinausgedrängt wurde. Am 
14. griffen die Engländer nochmals 
zwischen Thiepval und Poziores an; 
ein umfassender Angriff sollte unsre 
vorgebogene Linie bezwingen. Die 
bewährte Verteidigung brachte alle 
diese Versuche znm Scheitern, und 
es blieb alles wie vorher. Die 
Franzose:: hatten es in diesen Tagen 
auf die Weiterführung des schon 
erwähnten Planes angelegt, der in 
der Besetzuug von Bouchavesnes 
zum Ausdruck gekommen war. Mit 
starken, durch Artillerie Wohl vorbe¬ 
reiteten Jnfanterieangriffen wollten 
sie zwischen Combles und der Somme 
durchstoßen. Sie erreichten an diesen: 
Tage das Gehöft Le Priez, gegen 
das sie von Le Forest nordwärts 
vorgestoßen waren, und besetzten so 
einen Stützpuukt zwischen Combles 
und Raucourt, wohl in der Hoff 
nuug, Combles allmählich vollständig 
von der deutschen Stellung ab¬ 
schnüren zu können. Es stellte sich 
nun bald heraus, daß diese seit 
dem 12. aufs neue gesteigerte An¬ 
griffswut uoch nicht den Höhe¬ 
punkt bezeichnete. Am 15. folgte 
wieder ein besonders gewaltiger 
Ansturm auf der ganzen Front 
zwischen Ancre und Somme. Nach 
einem ungeheuren Aufwand von 
Artilleriemunition wurden 20 englische und franzö¬ 
sische Divisionen auf diesem Raume eingesetzt. Aber 
auch diese Flutwelle wurde in ihrer Gewalt gebrochen. 
Der Verlauf war derselbe wie früher: ein Vorwärts¬ 
kommen des Angreifers, soweit wie es durch die 
Wirkungen des Trommelfeuers nicht zu verhindern ist, 
dann Stocken der Vorwärtsbewegung, zunehmende Ver¬ 
luste durch unsre Artillerie und Maschinengewehre, end¬ 
lich der deutsche Gegenangriff, der einen großen Teil der 
Eroberungen des Gegners, soweit diese dann noch Wert 
für uns haben, zurückbringt, und als Gesamtergebnis
	        
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