Krieg und Kultur
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geworden und hat vor allem verstanden, daß es kein gefestigtes und wirksam
bleibendes Geistesleben geben kann ohne Zusammenhang mit der Macht, ohne den
Schutz eines Staates, der nur als machterfülltes Wesen im Handels- und Wirtschafts
leben vielen Millionen Räume gewährt, um sicher und tätigfrei zu wohnen. Nur
andeutende und nur vorbereitende Worte können hier über den ,,Geist der deutschen
Kultur' 4 gesagt werden; gerade hier sei auf die nachfolgende, ganz besonders wert
volle Literatur verwiesen.
Pr. Collier, Deutschland und die Deutschen. Braunschweig 1914.
Björn Björnson, Vom deutschen Wesen, Impressionen eines Stammesverwandten, 1914—1917.
Berlin 1917.
Ernst Troeltsch, Der Geist der deutschen Kultur. (Deutschland und der Weltkrieg. S. 52—90.)
— —, Das Wesen des Deutschen. Bede. Heidelberg 1915. ,
, Deutscher Glaube und deutsche Sitte in unserem großen Kriege. Berlin 1914.
Ottmar Dittrich, Neue Reden an die deutsche Nation. Leipzig 1907.
Paul Natorp, Der Tag des Deutschen. 4 Kriegsaufsätze. Hagen i. W. 1915.
Karl Muth, Das Allgemeinmenschliche in deutscher Art und Kunst. (Deutsche Kultur, Katholizismus
und Weltkrieg. Freiburg 1916. S. 431—449.)
Houston Stewart Chamberlain, Kriegsaufsätze. München 1914.
, Deutsches Wesen. Ausgew r ählte Aufsätze. München 1916.
Herrn. Cohen, Über das Eigentümliche des deutschen Geistes. Berlin 1915.
Gustav Roethe, Von deutscher Art und K altur. Berlin 1915.
, Wir Deutschen und der Krieg. Rede. Berlin 1914.
E. Schwartz, Das deutsche Selbstbewußtsein. Rede. Straßburg 1915.
, Der Krieg als nationales Erlebnis. Rede. Straßburg 1914.
Georg Simmel, Deutschlands innere Wandlung. Rede. Straßburg 1914.
Adolf Lasson, Deutsche Art und deutsche Bildung. Rede. Berlin 1914.
E. Bergmann, Die weltgeschichtliche Mission der deutschen Bildung. Gotha 1915.
E. Küster, Vom Krieg und vom deutschen Bildungsideal. Bonn 1915.
Rudolf Eucken, Die weltgeschichtliche Bedeutung des deutschen Geistes. Stuttgart 1914.
R. v. Delius, Deutschlands geistige Weltmachtstellung. Stuttgart 1915.
J. A. Lux, Deutschland als Welterzieher. Stuttgart 1914.
Oskar Fleischer, Vom Kriege gegen die deutsche Kultur. Ein Beitrag zur Selbsterkenntnis des
deutschen Volkes. Frankfurt a. M. 1915.
L. D. Frost, Preußische Prägung. Berlin 1914.
Th. Heuß, Schwaben und der deutsche Geist. Konstanz 1915.
Max Scheier, Abhandlungen und Aufsätze. 2 Bde. Leipzig 1914.
Eugen Kühnemann, Vom Weltreich des deutschen Geistes. München 1914.
Dietrich Schaefer, Die deutsche Kultur und ihre Aufgaben. Berlin 1916.
W. Goetz, Deutschlands geistiges Leben im Weltkrieg. Gotha 1916.
Ludwig Jakobskötter, Unser Kriegserlebnis. Leipzig 1914.
E. Schultz, Was verbürgt den Sieg? Leipzig 1914.
E. Dyroff, Was bedeutet Kulturvolk? Bonn 1914.
R. Borchardt, Der Krieg und die deutsche Verantwortung. Berlin 1915.
Axel Ripke, Der Geist unserer Zeit. Leipzig 1916.
Ernst Krieck, Die deutsche Staatsidee. Ihre Geburt aus dem Erziehungs- und Entwicklungsgedanken.
Jena 1917.
Adolf Wach, Für Deutschlands Kraft und Einigkeit. Rede. (In: Staatsmoral und Politik.)
Leipzig 1917.
5. Vom Sinn des Krieges.
Aus der Erkenntnis, daß auch der Krieg ursächlich tief mit dem Geiste unserer
Kultur verflochten ist, — die Polemik unserer Feinde hat diese Tatsache richtig