Volltext: Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege

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Oefele 
Explodieren einer Flattermine 
verstärkt. Bei der Herstellung 
künstlicher Hindernisse 
werden alle neuzeitlichen tech 
nischen Errungenschaften nach 
Kräften ausgenützt. Hie wirk 
samsten und deshalb auch am 
meisten verwendeten Hinder 
nisse sind die Drahthindernisse, 
bei denen Stacheldraht an star 
ken Pfählen kreuz und quer 
über den Boden gezogen ist. 
Dieses dichte,undurchdringliche 
Drahtgewirr, oft in mehreren 
Streifen der Stellung vorgelegt, 
bildet ein fast unüberwindliches 
Hindernisfeld. Auch tragbare 
Drahthindernisse, die vor die 
Stellung geworfen werden, 
Stolperdrähte, Drahtschlingen, 
Tecim. Phot. Archiv Drahtzäune usw. kommen 
zur Anwendung. Als weitere 
Hindernisse kommen in Betracht: Ast- und Baumverhaue, sowie Wolfsgruben, 
d. s. in mehreren Reihen angelegte, tiefe kegelförmige Löcher, in die oben zu 
gespitzte Pfähle eingetrieben sind. Solche Wolfsgruben bilden im Verein mit 
einem Drahthindernis oder mit selbsttätigen Minen ein sehr schwer zu über 
windendes und zu beseitigendes Hindernis. 
Bei den ständigen Befestigungsanlagen handelt es sich, mit Ausnahme der 
Gebirgsbefestigung, fast ausschließlich um künstlich angelegte Hindernisse. Bei 
allen Werken sind auf der Sohle und an den Böschungen des Hauptgrabens 
feste Drahthindernisse mit Eisenstäben und starke eiserne Gitter angebracht. 
Verschiedentlich kann der 
Hauptgraben auch unter 
Wasser gesetzt werden. 
Jenseits des Hauptgra 
bens sind in den Glacisvor- 
gräben wiederum starke 
Drahthindernisse ange 
legt, sodaß das Werk mit 
mehreren, gut verdeckten 
Hindernisringen umgeben 
ist. Ständige Batterie 
bauten sind gleichfalls mit 
einem starken, verdeckt 
angelegten Drahthinder - 
Drahthindernis in einem Fortsgraben uis Umschlossen.
	        
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