Volltext: Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege

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Oefele 
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Fliegeraufnahme eines Außenforts von Bukarest 
Berl. Ill.-Gres. 
denden Normen; hierfür 
ist ausschließlich ihr Zweck 
maßgebend. Wie alle mo 
dernen Befestigungsanla 
gen sind auch sie so flach 
und unsichtbar ins Gelän 
de gelegt, daß sie darin 
verschwinden, trotzdem 
aber die eigenen Kampf 
mittel zur möglichst be 
sten Wirkung kommen 
lassen. Ihre Größe ist 
nach der Kampfkraft des 
Werkes verschieden. Forts 
haben größeren Wirkungs 
bereich und größere Be 
satzung, Zwischenwerke sind kleiner, Nahkampf Stützpunkte dienen ausschließlich 
dem Infanteriekampf, Batterien nur der Artillerie Wirkung. Bauart und Baumaterial 
sind so, daß die Werke außer den für ihren besonderen Kampfzweck erforderlichen 
Kampfvorkehrungen gegen die feindliche Feuerwirkung größtmöglichste Wider 
standsfähigkeit aufweisen und gegen die Durchführung des Angriffes Sturmfreiheit, 
d. h. größte Sicherheit gegen den Sturm, bieten. Die Technik wird selbstverständ 
lich hier in weitest gehendem Maße ausgenützt. 
Die passive Widerstandskraft wird erreicht, indem man die festesten 
Baustoffe, welche die Technik liefert — nämlich Eisenbeton, d.h. mit Eisengitter 
durchzogene Betonmasse, und Panzer — zum Schutze der Stellen im Werk ver 
wendet, die sehr lange selbst unter dem heftigsten Feuer aushalten und daher bomben 
sicher sein müssen, also für die Geschütz- und Beobachtungsstände, Infanterie 
stellungen, Hohlräume für die Besatzung, für Munition, Telephonleitungen, für das 
Minensystem u. dgl. Die 
Panzer, die im folgenden 
Abschnitt näher behandelt 
werden, sind hierbei in ent 
sprechender Weise mit den 
Betonbauten in Verbin 
dung gebracht. Panzer 
türme ruhen in einem 
mit Beton ausgemauerten 
Schacht meist auf einem 
Betonunterbau; Panzer 
schilde sind in die Beton 
wand des Kampfraumes 
eingemauert. Unter dem 
Wall, der Feuerstellung der 
Grabenstreiche in der Kehle eines Forts Haeckel-Kühlewindt Infanterie, ist meist eine
	        
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