Volltext: Deutsche Naturwissenschaft, Technik und Erfindung im Weltkriege

Waffen 
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werden. Der Lauf, 
dessen innere Ab 
messungen denen 
des Infanteriege 
wehres 98 ent 
sprechen, ruht in 
einem bronzenen 
W asserkühlman- 
tel, dessen Wasser 
im Winter Glyze 
rin zugesetzt wird, 
um das Gefrie 
ren zu verhindern. 
Diese W asserküh- 
lung gestattet die 
Abgabe von rund 
7500 Schuß aus 
ein- und demsel 
ben Lauf ohne 
Maschinengewehrbetorderung durch Tragetier 
Photothelt 
Auswechslung 
und ermöglicht 
damit ein ausgiebiges Dauerfeuer. Die Patronenzuführung erfolgt durch Patronen 
gurte, bei denen 250 Patronen auf einen langen Ledergurt aufgereiht sind, der sich bei 
jedem Schuß selbsttätig um eine Patrone vorschiebt. Nachdem das Maschinengewehr 
die gleiche Munition hat wie das Infanteriegewehr, sind auch seine ballistischen 
Leistungen im Einzelschuß die gleichen. Gewaltig überlegen und geradezu verhee 
rend sind Leistungen und Wirkung im Dauerfeuer. 
Dieses Maschinengewehr ruht in einem sogenannten Gewehrschlitten, der auf 
einem mit Pferden bespannten Gewehrwagen fortbewegt wird. Zum Feuern wird der 
Gewehrschlitten vom Wagen genommen und von den Schützen in die Feuer 
stellung gezogen oder ge 
tragen ; da nötigenfalls 
aber auch vom Wagen aus 
geschossen werden kann, 
ist das deutsche Maschinen 
gewehr nicht allein sehr be 
weglich, sondern auch sehr 
schnellfeuerbereit. Infolge 
der schlechtenWegsamkeit 
auf einzelnen Kriegsschau 
plätzen mußten bei den 
dort verwendeten Truppen 
an Stelle der Fahrzeuge mit 
Pferdebespannung Trage 
tiere treten; es werden Vorbringen der Maschinengewehre in Feuerstellung Hohlw. & Grirke 
Beförde 
rung
	        
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