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Die Aeronautik im Kriege 
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es der jungen Waffe, sich schon während der ersten Kriegsmonate in unermüdlichem 
Aufklärungsdienst ihre Sporen zu verdienen. Nahten sich feindliche Schiffe unserer 
Küste, so waren Luftschiffe und Flugzeuge immer die ersten, welche den Feind 
erkundeten und meldeten. Meist genügte der Anblick unserer Luftflotte für die 
Engländer, um sofort kehrtzumachen, und so hörten allmählich diese Vorstöße 
auf. Als dann die Engländer versuchten, sich mit U-Booten der Küste zu nähern, 
gingen die Seeflugzeuge auch zum Angriff über, und als die Boote durch Seeflug 
zeuggeschwader unterstützt wurden, mußten wir dieseAngriffe mit schnellfliegenden, 
kampffähigen Landflugzeugen ab wehren. Besonders betätigte sich die Seefliegerei 
in Flandern durch Aufklärung, Bombenwerfen und Angriffe auf die englischen 
Häfen von Dover bis Lowestoft. Die vornehmste Aufgabe blieb aber immer das 
Zusammenarbeiten mit U-Booten und Torpedobooten zur Sicherung und Auf klärung 
für die Unternehmungen unserer Seestreitkräfte. Die Vertreibung und Vernichtung 
der unseren Handel in der Ostsee empfindlich störenden feindlichen U-Boote ist 
auch zum großen Teil unseren Seeflugzeugen zu verdanken. In derselben Weise 
schützten sie die Küste des Schwarzen Meeres. 
Mit berechtigtem Stolz können wir auf die Leistungen unserer Luftflotte 
blicken. Scharfsinn, Geschicklichkeit und Mut haben sich vereinigt, um dem deut 
schen Wesen Achtung zu verschaffen. Und blicken wir weiter hinaus in die Zukunft, 
dann muß uns der Gedanke mit Freude erfüllen, daß diese Arbeit nicht nur geleistet 
ist, um zu töten und zu zerstören, sondern daß die gesamte Luftfahrt einen Fortschritt 
gemacht hät, zu dem in Friedenszeiten Jahrzehnte erforderlich gewesen wären. 
Sicherlich werden sich nach dem Kriege lohnende friedliche Aufgaben für Luft 
schiff und Flugzeug finden.