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Kriegsentschädigung an den Herzog, welcher am 25. Juli 1620 
unter General Tilly die bayrische Hauptarmee über Ried 
gegen Geiersberg einrücken ließ. Der Grenzort Geiersberg 
war aber stark verschanzt und mit einigen tausend Bauern 
besetzt. 
1626 war die Schlacht am Schnlterberg, Kornröd 
und Jsl. 
1648, als die Schweden in Bayern vordrangen, hatten 
die Freibeuter die Pässe bei Geiersberg und Pram besetzt. 
(Pillwein III., 58). Im spanischen Erbfolgekriege 1702 wurde 
Pram mit Palisaden umgeben und mit Militär besetzt. (Pillw.) 
Während der Franzosenkriege 1800, 1805 und 1809 litt auch 
Pram durch Requisitionen, Mutwillen, Totschläge, Plünderung, 
Erpressung, Quartier- und Spitallasten. Als Beispiel diene 
hier ein von den damaligen Pfarrichtern unterschriebener 
Kriegsschaden-Ausweis des Pfarrers Josef Trihitsch vom 
Jahre 1800, welcher sich für seine Person auf 5746 Gulden 
42 Kreuzer belief. 
Abschrift. 
„An Plünderung den 18. Dezember 1800 bei dem 
feindlichen Einfall, den ersten Truppen an Brandschatzung 
durch den Kaplan (Mich. Milleder) 450 fl. den zweiten 
Truppen durch denselben 350 fl. 
Die nachgekommenen Feinde sprengten Kasten und Truhen 
auf und nahmen gewalttätig 1700 fl., 1 Dutzend Silberlöffel, 
Messer und Gabeln, 6 Stück Kaffelöffel; 2 Pferde im Werte 
von 330 fl. 2 Flinten und 1 Windbüchse. 
Es wurden 3 Betten vollständig ruiniert, ebenso 6 Sessel. 
Ferner wurden vom Feinde 24 Stück Schnupftücher, 
6 Hemden, 20 Metzen Weizen ä 4 fl. 30 kr. (nach damaligem 
Getreidepreis) genommen, dann 110 Metzen Gerste ü 2 fl. 24 kr. 
verfüttert, sowie 11 Metzen Hafer ü 2 fl. 10 kr. 
Während des Einfalles wurden 10 Offiziere, 8 Reiter, 
Domestiken und Pferde einquartiert. Vom 30. Dezember 1800 
bis 30. März 1801 war 1 Offizier von der 23. Halbbrigade, 
1 Domestik und 2 Pferde einquartiert. 
Ferners für die Fleischbank bezahlt 111 fl., 6 Stück 
Kälber L 6 fl., 1 großes Schwein 18 fl., 1 kleines Schwein 
5 fl., 75 Stück Enten ü 30 kr., 66 Stück Kapaunen ü 24 kr., 
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