Volltext: Geschichte der Pfarre Pram von 903 bis 1903

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Hochfürstl. Eminenz de dato 22. April des 1706 Jahres 
und widerumb de dato den 20. Mai des 1707 Jahres er¬ 
gangenen gnedigsten Dekreten (in welchen die administration 
der Kapellen 8. Nicolai uniformiter muij der Pramberischen 
Pfarrkhürche einzurichten sey) bernhen werde, habe Jhro fürstl. 
Eminenz um eine gnädigste Resolution zu ertheilen demirthigst 
bitten, auch zur Hochfürstlichen Hulden in Gnaden gehorsambst 
empfehlen wollen. 
Pramkhürchen den 16. Oktober 1707." 
Ueber den Ausgang des Streites, mit dem Pfleger 
Schickmayr von Erlach, finden sich weder Urkunden noch 
Abschriften vor. 
IX. A-HIMer der filialhird>e und Bauten. 
Die Filialkirche St. Nikola fand jederzeit viele Wohl¬ 
täter. Außer beit bereits Genannten seien hier die 4 Geschwister 
Maria, Eva, Elisabeth und Rosalia Wurm vom Ledererhause 
in Pram erwähnt, die für 50 Gulden in Einlösscheinen zu 
1s/4 Perzent eine heilige Messe stifteten, für die der Pfarrer 
15 72 Kreuzer bezieht. 
Im Jahre 1756 schlug der Blitz in den Turm, ohne 
zu zünden. Doch entstand dadurch, daß der Turm und ein 
Teil des Kirchendaches neu eingedeckt werden mußten, ein 
Schaden von 61 Gulden. 
In diesem Jahre wurden auch die äußerst schadhaften 
Strebepfeiler neu aufgeführt und in der Kirche ein neues 
Ziegelpflaster gelegt. Hiefür wurdet: 221 fl. ausgelegt. 
Im Jahre 1845 schaffte auf eigene Kosten Herr Pfarr¬ 
vikar und Ehrendomherr Köppel 14 Kreuzwegbilder an. 
1854 wurde ein Teil des Kirchendaches neu eingedeckt, 
die Turmkuppel angestrichen und die Strebepfeiler ausgebessert. 
Gesamtausgabe 209 Gulden. 
Im Jahre 1862 zeigten sich an diesem Kirchlein viele 
Baugebrechen, so daß sich der Hochw. Herr Dechant und 
Pfarrer Michael Lengnuer veranlaßt sah, eine gründliche Re¬ 
paratur vornehmen zu lassen. Woher aber Geld nehmen? Da 
außer dem sehr bescheidenen Stiftungsvermögen kein verfüg¬ 
bares Kapital vorhanden war, so wandte sich Hochwürden 
Herr Leng au er in einer Predigt an die Pfarrgemeinde,
	        
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