Volltext: Geschichte der Pfarre Pram von 903 bis 1903

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selben dafür 130 fl. Reichs-Währ. und 70 fl. Bankozettel 
ausbezahlt. 
Im Jahre 1826 wurde unter Herrn Pfarrvikar Johann 
Nep. Koppel das Beichthaus samt den Oratorium für die 
Herrschaft Feld egg erbaut. Früher war das Oratorium für 
dieselben rückwärts vom Kreuzaltar, wo sich auch ihre Fa¬ 
miliengruft befand, und die auch heute noch besteht. Wie ein 
Grabstein zeigt, ruhen daselbst schon die Edlen von Pi Ich. 
Damals wurde auch eine Totenkapelle errichtet. 
Unter Herrn Pfarrer Lengauer wurde 1862 die 
Turmkuppel gebaut. Das Bundwerk wurde vom Zimmer¬ 
meister Mayrhuber in Neumarkt, das Kupferdach von 
Karl Rem old aus Linz hergestellt. Die Gesamtkosten be¬ 
trugen 4.700 st. 
1858 wurde das im Jahre 1709 von Herrn Pfarrvikar 
Dr. Joh. Philipp Heinrich auf eigene Kosten aus Salz¬ 
burger Marmor hergestellte, nun schadhafte Kirchenpflaster 
durch ein neues aus Kehlheimer Platten um den Preis von 
800 fl. ersetzt. 1816 wurden die Paramenten-Kästen von 
Johann Duscht Tischlermeister in Pr am angefertigt. Auch 
wurde die Kirche innen und aussen restauriert, der Hoch- und 
Kreuzaltar vom Maler und Vergolder Franz Streißen- 
b erg er aus Ried renoviert. Im Jahre 1864 wurde eine neue 
Friedhofmauer aus Ziegel gebaut. 1867 das neue Geläute, 
welches ein Gesamtgewicht von 68 Zentner 97'/^ Pfund hat, 
um den Betrag von 6397 fl. .50 kr. angeschafft; die Glocken 
wurden von Rupert Gugg in Braunau gegossen. Die große 
Glocke 35 Zentner 25 Pfund schwer heißt „Immaculata"; die 
2. „St. Stephanus" ist 19 Zentner 12'/2 Pfund schwer; die 
3. „St. Michael" ist 10 Zentner schwer; die 4. „St. Florian" 
ist 4 Zentner 60 Pfund schwer. 
Das alte Geläute war klein; die größte Glocke, welche 
die Jahreszahl 1531 trug, wog 10 Zentner 85 Pfund; 
die 2. mit der Jasreszahl 1831, 5 Zentner 58 Pfund; 
die 3. mit der Jahreszahl 1740, gegossen von Nikolaus 
Drakh, 3 Zentner 93 Pfund; die 4. war 1831 von Johann 
Hollederer in Linz gegossen. 
Die feierliche Glockentaufe wurde am 30. September 1867 
vom Hochw. Herrn Stiftsprälaten von Reichersberg, 
Bartholomäus Pflanzt, in Beisein von 24 Priestern vor-
	        
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