Volltext: Ernst-August-Album

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umgiebl, ist ebenfalls eine offene Scheere angebracht, dazwischen das Kleeblatt. Der um das Wappen gewun¬ 
dene Eichenkranz ist von blauem Bande geknüpft, auf dem die Jahreszahl „1534" angebracht ist. Die 
Spitze bildet eine Lanze mit einem Oehr, von der herab schwere goldene Schnüre und Quasten hängen. 
Taf. VIII. 
b) Fahne der Schneidergesellen zu Hannover: von Seide, weiß und gelb quer getheilt, 
in blauem, mit Gold eingefaßten Wappenschilde ein stehender Löwe, der eine Scheere hält; zu beiden Seilen 
des Schildes ebenfalls Löwen, die eine über demselben sich öffnende Scheere halten, zwischen deren Armen das 
Kleeblatt angebracht ist. Unter dem Wappen ist die Jahreszahl „1861" zu lesen. Den Eichenkranz um¬ 
schlingt ein rothes Band mit der Inschrift: „Die vereinigten Schneidergesellen". Von der Spitze hängen 
weiße und goldene Schnüre und Quasten. 
Sonstige Embleme der Schneider. Ein „Willkommen" mit der Jahreszahl „1663", von 
der Schneiderzunft geschenkt. 
6. 
a) Fahne der Zimmerer-Zunft zu Hannover: aus weißer Seide, 6 Fuß im Geviert, in 
einem großen Eichenlaubkranze, auf der einen Seite das Stadtwappen, auf der andern das Werkzeug; der 
vergoldete Knopf trägt das Kleeblatt. Taf. IV. b) Die Trophäe der Zimmerer, in der Form von 
2 Kränzen, führt in dem innern Blumenkränze das Zimmerergeschirr, zwischen dem innern und dem großen 
äußern Eichenlaub-Kranze die Worte: „Zimmereramt zu Hannover". Taf. IV. c) Die kleinern Banner 
der Zimmerer zeigen: 1) den Namenszug Sr. Majestät des Königs „Georg V."; 2) den Namenszug des 
hochseligen Königs „Ernst August"; 3) das Landeswappen; 4) das Altenburger Wappen; 5) das Stadt¬ 
wappen; 6) das Wappen der Zimmererzunft. 
Sonstige Embleme resp. Schaustücke der Zimmerer: a) die Amtslade ruhte auf einem 
roth beschlagenen Untersatz und war mit Blumenkränzen und Bändern geschmückt; b) 30 kleinere Embleme 
stellten verschiedenes Werkzeug der Zimmerer dar; e) dreiModelle von Dachwerken in verjüngtem Ma߬ 
stabe, aus Eonsolen befestigt, getragen auf mit gelb-weißen Bändern umwundenen Stangen. Die Modelle 
waren mit kleinen Blumenkränzen und gelb-und roth-weißen Schleifen, Rosetten und dergleichen verziert; 
jedes Modell trug eine kleine Richtekrone von Blumen, die ebenfalls mit Schleifen und Bändern versehen war; 
cl) 6 Stück Zehusußstäbe, Begleiter der Modelle und gelb-weiß bebändert, trugen oben einen Blumenkranz 
nebst Schleife und gelb-weiße fliegende Bänder; e) die Winkelhaken waren gelb-weiß umwunden; 12 Stück 
Äxte roth-weiß, ebenso die langen Stäbe der Führer; f) a. der Meisterpokal von Silber mit dem St. Georg, 
der im Schilde den heiligen Joseph mit der Säge führt, ist eingeweiht den 28. Jan. 1726 und wiegt 123 
alte Loth. Taf. IV; ß. der Gesellenpokal von Zinn mit umhängten Schildern von Silber, als Ehrengeschenke 
derselben, stammt aus dem Jahre 1771. Taf. IV. 
7. 
5 Banner der Maurer und Steinhauer zu Hannover: a) zeigt auf rothem, reich mit 
Gold verzierten Grunde einen monumentalen Bau, dessen mittlere Füllung einen Fernblick auf Hannovers 
Marktkirche gestattet; rechts und links von demselben Jünglinge, der eine über eine Platte sinnend, der 
andere mit dem Zirkel und Maßstab. Auf der andern Seite statt der Marktkirche die Waterloosäule, die 
Jünglinge, Kelle und Loth. Taf. V; b) von grünem und rothem Tuch mit Gold eingefaßt. Auf einem 
Goldschilde, das reiche Verzierungen in Schwarz, Weiß und Roth, sämmtlich in Tuch ausgeschnitten, umgeben, 
findet sich das Handwerkszeug der Maurer. Die Banner-Enden ebenfalls in Roth und Grün tragen das 
hannoversche Kleeblatt auf Goldgrund. Taf. V; c) zeigt auf blauem Grunde, von Hannovers Farben um¬ 
rahmt, auf goldenem Schilde verschiedenes Handwerkszeug. Taf. V; d) stellt in silbernem Felde auf Weiß und 
Gelb wiederum verschiedenes, zum Maurer-Handwerke dienendes Geräth dar. Taf. V;. e) von rothem Tuch,
	        
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