Volltext: Lösung der für die Pastoral-Conferenzen des Jahres 1886 dem Linzer Diöcesan-Clerus vorgelegten Fragen

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Götzendienstes. Durch die Ankunft des göttlichen Erlösers der 
Menschheit ist geistlicher Frühling geworden, — das ewige 
Wort ist auch im Frühlinge, am 25. März, Mensch geworden 
aus Maria der Jungfrau, im Frühlinge ist Christus am 
Kreuze gestorben, nämlich wieder am 26. März und von den 
Todien auferstanden. Es ist durch Jesus Christus, die ‚Sonne 
der Gerechtigkeit', die erleuchtet, erwärmt und belebet, das 
Licht der Wahrheit allmählig in die ganze Welt gedrungen, 
es ist warm geworden in den Herzen der Menschen durch die 
Liebe, die Blüthen und Früchte der herrlichsten Tugenden 
sind zum Vorscheine gekommen. — Werden die Worte: Jam 
hiems transiit, imber abiit ét reécessit, als Bild der vor— 
christlichen Zeit aufgefaßt, so enthalten die folgenden Worte: 
surge, amica mea ét veni, stehe auf meine Freundin 
und komme, die Berufung der hl. Maria zur Mutterschaft 
des Erlösers. Der hl. Geist spricht zu ihr: durge, stehe 
auf, erhebe dich von der Trauer über das Elend des Menschen⸗ 
geschlechtes, erhebe, dich von dem sehnsüchtigen Verlangen nach 
dem verheißenen Messias, erhebe dich von den inständigen 
Gebeten um die baldige Ankunft des Heilandes der Welt, 
siehe, die von den Propheten verkündigte „Fülle der Zeit!“ ist 
zekommen. Surge, amica mea, m eine Freundin, Freundin, 
vie keine andere, ganz vollkommen, meine Freundin seit dem 
ersten Augenblicke deiner Empfängnis; „wie die Lilie unter 
den Dornen, bist du meine Freundin unter den Töchtern 
Jerusalems, denn die anderen sind alle durch. die Sünde be—⸗ 
fleckt worden, nur du allein bliebst immer unbefleckt, du allein 
warst immer meine Freundin“. (St. Alphons.) Et veri, 
und komme, mit deinem Herzen, um einzuwilligen in deine. 
Erwählung zur Mutter des Erlösers. — 
Der unfreundliche, trübe, frostige, stürmische Winter mit 
— D ——— Lebens, 
sowie der Fruühling mit seiner Naturs chönheit, Lust und Wonne,
	        
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