Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

Vom östlichen Kriegsschauplatz: Vorgehender österreichisch-ungarischer Stoßtrupp. 
Zeitung" von Theo Matejko. 
Nach einer Zeichnung für die „Jllustrirte 
russischen Sturmwellen im Abwehrfeuer zurückgeflutet 
waren. Am 24. und 25. Februar unternahmen die 
Russen mit starken Kräften Angriffe am Tartarenpaß 
im Nordteile der Waldkarpathen, wurden aber zurück- 
geschlagen. Am 27. brachte ein schneidig durchge- 
führter Angriff die deutschen und österreichisch-unga- 
rischen Truppen in den Besitz mehrerer russischer Höhen- 
stellungen, wobei sie 12 Offiziere und über 1300 
Mann gefangen nahmen. Die vordere Linie wurde 
gegen russische nächtliche Angriffe gehalten. Nördlich 
der Putnatalstraße griffen die Russen am Morgen 
darauf nochmals an, aber auch dieser Ansturm war 
vergeblich. Desgleichen wurden russische Angriffe im 
Slanic-, Oitoz-, Susita- und Putnatal, die mit starken 
Kräften unternommen waren, zurückgewiesen. 
Aus den Kämpfen des März sind Stoßtrupps- 
Unternehmungen der Deutschen gegen die russischenStel- 
lungen zu erwähnen, die stattfanden am 1. auf dem 
Ostufer der Narajowka, am 2. bei Woronczyn, am 12. 
nördlich der Bahn Zloczow-Tarnopol, am 13. an 
der Narajowka, am 14. bei Witoniez am Stochod 
und bei Jamnica südlich des Dnjestr, am 21. bei 
Saberesina. Bei allen diesen Unternehmungen ge- 
lang es den Deutschen, tief in die russischen Stellungen 
einzudringen und Gefangene in nicht unerheblicher 
Zahl mitzunehmen. Die bedeutendste Kampfhand- 
lung des Monats, die von den Deutschen an der 
Front des Prinzen Leopold von Bayern unternommen 
wurde, geschah östlich von Baranowitschi. Dort ge- 
lang ihnen ein gut angelegter, kraftvoll durchgeführter 
Vorstoß am 26. März. Sie erstürmten die auf 
Westufer der Schtschara gelegenen russischen Stellungen 
zwischen Darowo und Labusy, wobei über 300 Russen 
gefangen wurden. Russische Vorstöße wurden von 
den Deutschen abgewehrt in der Nacht des 5.März 
südlich von Brzezany, am 23. März bei Smorgon, 
Baranowitschi und am Stochod, am 26. März 
von Luzk, nördlich der Bahn Zloczow- 
bei Brzezany. 
An der Front des Erzherzogs Joseph wurden 
März weit bedeutendere Kämpfe ausgefochten, als 
an der des Prinzen Leopold von Bayern. Am I.März 
versuchten die Russen die Höhen nördlich der Putna- 
talstraße wiederzuerobern. Fünfmal stürmten sie an, 
jedesmal scheiterten ihre Angriffe unter schweren Ver- 
lusten. Am 8. März stürmten deutsche und österreichisch- 
ungarische Truppen den Höhenkamm des Magyaros 
zwischen Trotus- und Uztal und die benachbarten 
stark verschanzten Stellungen der Russen und machten 
13 Offiziere, 991 Mann zu Gefangenen. Am 23. März 
nahmen sie im Sturm nach wirksamer Feuervor- 
bereitung auch die russischen Stellungen südlich des 
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