Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

®in deutsches Erotzkampfschiff in der Schlacht, Backbord-Breitseite der schweren und mittleren Artillerie feuernd. Nach einem Aquarell 
für die „Jllustrirte Zeitung" von dem Marinemaler Claus Bergen. 
Auch bei feinem eigenen 
Volke fand Wilson nicht die 
schnelle Vereitschaft, ihm in 
den Krieg zu folgen, die er 
wünschte und wohl auch vor- 
aussetzte. Trotz der wütend- 
sten Pressehetze gelang es 
dem Präsidenten nicht, im 
Februar und März die Ve- 
willigungen vom Kongreß 
zu erhalten, die ihn ermäch- 
tigt hätten, in den Krieg ein- 
zugreifen. Noch eine ganze 
Zeitlang mußte er den Frie- 
densfreunden seines Landes 
gegenüber die Maske der 
Versöhnlichkeit vor dem Ee- 
ficht behalten. Am 8. Fe- 
bruar erklärte die amerika- 
Nische Negierung, die Be¬ 
schlagnahme der deutschen 
Schiffe, die in den ameri- 
konischen Häfen lägen, sei 
nicht beabsichtigt, werde nicht 
einmal erwogen. Am 9. tat 
Wilson der Welt zu wissen, 
daß im Falle eines Krieges 
Nach schwerem Wetter an Deck- allerlei Schäden werden ausgebessert- 
Nach einer im nördlichen Eismeer gemachten photo graphischen Aufnahme. 
das deutsche Kapital und 
der deutsche Besitz in den 
Vereinigten Staaten nicht 
beschlagnahmt werden wür- 
Am 10. sprach Staats¬ 
sekretär Lansing aus, es sei 
der Wunsch und das Ve- 
streben der amerikanischen 
Negierung, den Frieden zu 
bewahren. Am 26. aber 
forderte Wilson in einer 
Botschaft an den Kongreß, 
die amerikanischen Handels- 
schiffe mit Waffen zurSelbst- 
Verteidigung, mit Mitteln, 
ihrer zu bedienen und 
mit allen anderen Mitteln 
auszurüsten und die Me- 
thoden anzuwenden, die not- 
wendig oder geeignet sein 
könnten, die amerikanischen 
Schiffe und Neisenden bei 
ihrer geschäftlichen und fried¬ 
lichen Arbeit auf See zu 
schützen. Das Repräsentan- 
tenhaus bevollmächtigte ihn 
am 1. März, die Handels- 
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