®in deutsches Erotzkampfschiff in der Schlacht, Backbord-Breitseite der schweren und mittleren Artillerie feuernd. Nach einem Aquarell
für die „Jllustrirte Zeitung" von dem Marinemaler Claus Bergen.
Auch bei feinem eigenen
Volke fand Wilson nicht die
schnelle Vereitschaft, ihm in
den Krieg zu folgen, die er
wünschte und wohl auch vor-
aussetzte. Trotz der wütend-
sten Pressehetze gelang es
dem Präsidenten nicht, im
Februar und März die Ve-
willigungen vom Kongreß
zu erhalten, die ihn ermäch-
tigt hätten, in den Krieg ein-
zugreifen. Noch eine ganze
Zeitlang mußte er den Frie-
densfreunden seines Landes
gegenüber die Maske der
Versöhnlichkeit vor dem Ee-
ficht behalten. Am 8. Fe-
bruar erklärte die amerika-
Nische Negierung, die Be¬
schlagnahme der deutschen
Schiffe, die in den ameri-
konischen Häfen lägen, sei
nicht beabsichtigt, werde nicht
einmal erwogen. Am 9. tat
Wilson der Welt zu wissen,
daß im Falle eines Krieges
Nach schwerem Wetter an Deck- allerlei Schäden werden ausgebessert-
Nach einer im nördlichen Eismeer gemachten photo graphischen Aufnahme.
das deutsche Kapital und
der deutsche Besitz in den
Vereinigten Staaten nicht
beschlagnahmt werden wür-
Am 10. sprach Staats¬
sekretär Lansing aus, es sei
der Wunsch und das Ve-
streben der amerikanischen
Negierung, den Frieden zu
bewahren. Am 26. aber
forderte Wilson in einer
Botschaft an den Kongreß,
die amerikanischen Handels-
schiffe mit Waffen zurSelbst-
Verteidigung, mit Mitteln,
ihrer zu bedienen und
mit allen anderen Mitteln
auszurüsten und die Me-
thoden anzuwenden, die not-
wendig oder geeignet sein
könnten, die amerikanischen
Schiffe und Neisenden bei
ihrer geschäftlichen und fried¬
lichen Arbeit auf See zu
schützen. Das Repräsentan-
tenhaus bevollmächtigte ihn
am 1. März, die Handels-
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