Volltext: Der Weltbrand Band 3 (3; 1920)

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konnten, sie seien dabei gewesen. Mit besonderer 
Freude zogen sie allerdings die Japaner nicht heran, 
denn sie wußten wohl, wie gefährlich ihnen jedes 
Anwachsen der japanischen - Macht werden mußte, 
und daß die Gelben aus den Plätzen, die sie erobert 
hatten, schwerlich wieder herauszudrängen seien. 
Die Japaner aber erkannten, daß ihnen zur Durchsüh- 
rung ihrer ost- 
asiatischen Herr- 
schaftspläne 
nichts vorteil- 
hafter sein konn- 
te als eine Fest- 
setzung in den 
deutschen Kolo- 
nien in der Süd- 
see, und Handel- 
ten danach, und 
die Engländer 
konnten den lie- 
ben Verbünde- 
ten das nicht 
wehren. Sie 
nahmen jetzt so- 
gar manches von 
ihnen hin, was 
sie sonst sicherlich 
nicht Hingenom- 
men hätten. So 
hatte Anfang 
August 1914 der 
englische Kreu¬ 
zer „Sidney" die 
Palau-Jnselnzu 
britischem Besitz 
erklärt. Die Ja- 
paner aber er- 
klärten dagegen, 
ein Land besitze 
nur, wer es wirk- 
lich besetzt habe, 
ließen sich dort 
häuslich nieder, 
hißten ihre Flag- 
ge und ließen 
sich nicht wieder 
vertreiben. Den 
deutschen Beam- 
ten, die dort 
die Phosphatge- 
winnung leiteten, geschah zunächst nichts, aber nach 
einiger Zeit wurden sie über Nagasaki nach Schang- 
Hai abgeschoben. Die Japaner übernahmen die Ver- 
waltung der Inseln. 
Ganz ähnlich ging es auf Jap zu, das zu den 
Karolineninseln gehört. Erst kamen die Engländer 
und zerstörten die Funkerstation, dann setzten sich 
auch hier die Japaner fest. Ponape und Truk 
wurden gleichfalls von den Japanern in Besitz ge- 
Erklärung: 
Standort einer Kompagnie und 
Standort eines Offizierpostens vor Beginn 
des Krieges. 
Rückzugslinien der deutschen 
Truppen. 
D l I Ungefähre Stellungen der deut¬ 
schen Truppen und 
■ > feindliche Angriffsrichtungen bei 
Beginn der großen feindlichen 
Offensive in den Monaten März 
bis Mai 1916. 
mmmm mm Ungefähre Stellungen der deut¬ 
schen Truppen und 
.—feindliche Angriffsrichtungen bei 
Beginn der letzten Offensive im 
Juni 1917. 
Zug der Abteilung Wintgens- 
Naumann. 
Der Zug durch das portugie¬ 
sische Gebiet April 1917. 
Marschrichtung. 
Landesgrenzen. 
Maßstab 1:8 600 000 
Kilometer. 
30 Östl.Läng 
. Greerw 
m 
Ubersichtskarte über die Wegstrecken, die von den Truppen des Generals von Lettow- 
Vorbeck seit Veqinn der großen feindlichen Offensive (März 1916) bis Ende Juni 1918 
in Deutsch-Ostafrika und Portugiesisch-Ostafrika zurückgelegt worden sind. 
nommen, auch die A1!arschallinseln und die Marianen 
fielen in ihre Hände. Nach den Berichten der dor- 
tigen Deutschen war das Verhalten der Gelben bei 
der Besitzergreifung im großen und ganzen menschlich. 
Einzelne Ausschreitungen und Plünderungen kamen 
vor, aber die Offiziere gingen sehr scharf dagegen 
vor und hatten und behielten ihre Leute in der 
Hand. Die deut- 
schen Beamten 
wurden mit ih- 
ren Familien 
zum allergröß- 
ten Teile wegge- 
schafft und dann 
nach Amerika 
entlassen. Belei- 
digungen und 
Gemeinheiten 
wurden ihnen 
aber nicht zuge- 
fügt, und die 
Missionare er¬ 
hielten sogar die 
Erlaubnis, im 
Lande zu blei- 
ben und ruhig 
weiter zu pre- 
digen. 
Ganz anders 
verfuhren die 
Engländer und 
Australier in 
Neuguinea. Sie 
erschienen schon 
am 12. August 
vor Herbertshö- 
he, dem Sitze 
der deutschen Re- 
gierung, und vor 
RabaulaufNeu- 
pommern, 
brannten die 
Postämter nie- 
der. dampften 
dann aber wie- 
der ab. Am 10. 
September ka¬ 
men sie wieder 
und ließen sich 
nunhäuslich nie- 
der. Von einem Widerstande konnte nicht die Rede 
sein, dazu waren die Deutschen viel zu schwach. Auch 
fanden sich Verräter in ihrer Mitte, wie z. V. der 
Kapitän Straßburg, der den Engländern alles für 
sie Wichtige freiwillig mitteilte. Ganz sinnloserweise 
beschossen sie trotzdem die Küste bei Toma und töte- 
ten dadurch eine Anzahl Eingeborener. In Nabaul 
und Herbertshöhe setzten sie alle Weißen gefangen 
und plünderten alle ihre Häuser. Besonders aber be- 
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