Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

Von den Kämpfen einer Neservedivision an der Somme: Patrouill 
Engländern besetzten Grabenstückes. Nach einem Aquarell für di 
überschritten war. Solch eine Meldung traf am 
19. Oktober über den vorhergehenden Tag ein. Sie 
lautete: 
„Nördlich der Somme gestern wieder ein erfolgreicher 
Großkampftag! 
In schwerem Ringen ist ein neuer Durchbruchsversuch der 
Engländer zwischen Le Sars und Morval vereitelt worden. 
Ihre Angriffe, die dort vom Morgengrauen bis zum Mittag 
gegen unsere zähe verteidigten, im Nahkampf gehaltenen oder 
durch Gegenstoß wieder genommenen Stellungen geführt wurden, 
sind zum Teil schon in unserem starken, gutgeleiteten Artillerie- 
feuer gescheitert. 
Unbedeutender Geländegewinn der Engländer nördlich von 
Eaucourt l'Abbaye und Gneudecourt, der Franzosen in Sailly 
und auf dem Südufer der Somme zwischen Biaches und 
La Maisonnette bei einem Angriff in den Abendstunden gleicht 
die schweren, blutigen Verluste der Gegner nicht aus." 
Was die Engländer am 18. unter unmenschlichen 
Vlutopfern gewonnen hatten, ging ihnen am 19. 
^unternehmen der Sturmkompagnie: Säuberung eines von den 
„Jllustrlrte Zeitung" von dem Kriegsteilnehmer Martin Frost. 
Die sechste, letzte und größte Anstrengung der 
Franzosen und Engländer im Oktober brachte der 
21., 22. und vor allen Dingen der 23. des Monats. 
Die deutschen Heeresberichte meldeten darüber: 
21. Oktober: 
„Die Sommeschlacht wird mit Erbitterung fortgesetzt; beider¬ 
seitige stärkste Entfaltung artilleristischer Mittel gab ihr auch 
gestern, vornehmlich auf dem Nordufer, das Gepräge. 
Trommelfeuer auf Gräben und Hintergelände leitete englische 
Angriffe ein, die von der Ancre bis Conrcelette und beiderseits 
von Gueudecourt in oft wiederholtem Angriff vorbrachen. 
Unter dem rücksichtslosen Menscheneinsatz entsprechenden Opfern 
gelang es dem Gegner in Richtung Grandcourt—Pys Boden 
zu gewinnen; bei Gneudecourt wurde er abgewiesen. 
Heftige Kämpfe bei Sailly blieben ohne Erfolg für die 
Franzosen. 
Südlich der Somme brachte ein Gegenangriff uns in Besitz 
einer Anzahl kürzlich verlorener Gräben zwischen Biaches und 
Entstehen. Bei Gueudecourt kam es zu heftigen Nah- 
kämpfen, in denen die Deutschen ihre Stellungen voll 
behaupteten. Die aus der Gegend von Morval und 
Nancourt vorbrechenden Franzosen wurden von ihnen 
nach harten Kämpfen zurückgetrieben; dagegen gelang 
es den Franzosen, in Sailly einzudringen. Fran- 
zösische Vorstöße bei Thiepval, Courcelette und 
Bouchavesnes blieben erfolglos. Wenn der deutsche 
Heeresbericht von einem Durchbruchsversuch der Feinde 
redete,- so konnte das deutsche Volk daraus erkennen, 
daß wieder ein Höhepunkt der ungeheuren Schlacht 
fast gänzlich wieder verloren, denn ein deutscher An- 
griff entriß ihnen den größten Teil der in ihrer 
Hand gebliebenen Gräben nordwestlich der Straße 
von Eaucourt l'Abbaye nach La Barque. In den 
Abendstunden dieses Tages scheiterten auch die eng- 
tischen Vorstöße nördlich von Courcelette und östlich 
von Le Sars. Am 20. wurden die Engländer von 
den Deutschen zwischen Le Sars und Eaucourt 
l'Abbaye im Nahkampfe zurückgeworfen, und Vor- 
stöße der Franzosen über die Straße Sailly-Nancourt 
brachen vor den deutschen Hindernissen zusammen. 
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