Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

Waren zu verwenden. Es scheint aber 
doch, als habe England diese Maß- 
regel bei den lauten und gereizten 
Protesten Hollands nicht durchführen 
können und als habe es dieses Gebot 
stillschweigend wieder fallen lassen. Die 
andern kleinen Neutralen jedoch, die 
auf die englische Kohle angewiesen 
waren, erhielten den unentbehrlichen 
Brennstoff nur dann, wenn sie sich 
verpflichteten, einen zumeist sehr be- 
trächtlichen Raum ihrer Schiffe eng- 
lischen Frachtladungen zur Verfügung 
zu stellen. Das alles aber ward noch 
Aus dem Kampfgebiet bei Verdun: Eroberte französische Stellung im Herbibois. ^g^^r ^Abkommen ^begann^dieHand 
sich davon fernzuhalten. Es hatte das der Energie auch auf die Briefpost zu legen. Die durch Schiffe 
seiner Behörden und vor allen Dingen seiner geogra- beförderten Briefe wurden einfach beschlagnahmt, von 
phischen Lage zu englischen Zenso- 
verdanken, denn ren durchgesehen 
die andern nicht ^ ^ c t m v " gegen den Brief- 
durchzusetzen ver- 5-ra„3oWcf>e ®efan0ene aus ben ftampfen um ®erbun- raub nach dem 
mochten, litten aber freilich auch unter fortwährenden Lande seiner Liebe zu senden, der Not gehorchend, nicht 
Übergriffen, Rechtsverletzungen und Quälereien ihres dem eigenen Triebe, denn ein großer Teil des amerikani- 
Handels. Am meisten dagegen hatte 
Holland unter den Drangsalierungen 
der Engländer zu leiden, denn es er- 
schien den Londoner Staatsmännern 
als die gefährlichste neutrale Macht, 
da es direkt an Deutschland angrenzte. 
Den Holländern untersagten die Lon- 
doner Seeräuber sogar die Einfuhr 
eines wichtigen Handelsartikels von 
Deutschland her, nämlich der Kohle. 
Holländische Schiffe, die mit deutschen 
Kohlen geheizt würden, erklärten sie, 
hätten zu gewärtigen, daß sie aufge- 
bracht würden. Die Holländer hätten 
ihre Kohle von England zu beziehen 
und dafür 30 Prozent des Laderaumes 
ihrerSchiffe zur Beförderung englischer Aus dem Kampfgebiet bei Verdun: Erobertes französisches Geschütz im Herbebois. 
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