Volltext: Der Weltbrand Band 2 (2; 1917)

baten wurden geradeso wie die Russen 
in Polen und Ealizien und das fran- 
zösisch-englische „Schlachtvieh" an der 
deutschen Westfront rücksichtslos nach 
vorn getrieben und konnten nicht zurück- 
weichen, da sie dann von hinten durch 
die Geschütze und Maschinengewehre 
ihrer eigenen Armee niedergeschossen 
wurden. Daher mußte es häufig zu 
erbitterten Nahkämpfen kommen. Die 
Italiener mußten ja in die österreichisch- 
ungarischen Schützengräben hinein- 
stürmen, um dem Tode zu entgehen, 
der ihnen im Rücken drohte. Daß die 
österreichisch-ungarischen Truppen trotz 
dieser Kampfesweise und trotz der 
großen Übermacht ihrer Feinde, die 
Motiv aus Krusevac. 
an anderen Punkten. Görz wurde noch 
mehrmals beschossen, am 9. Dezember 
auch wieder Riva und das Städtchen 
Lardaro. Aber am 17. konnte die 
österreichisch-ungarische Heeresleitung 
folgenden Bericht veröffentlichen: 
An der küstenländischen Front haben die 
Italiener ihre großen Angriffe, die nach 
verhältnismäßig kurzer Pause am 11. No- 
vember von neuem einsetzten, bis Ende des 
Monats andauerten und noch in der ersten 
Dezemberryoche an einzelnen Stellen hart- 
näckig fortgeführt wurden, bisher nicht 
wieder aufgenommen. Diese Kämpfe können 
daher als vierte Jsonzoschlacht zusammen¬ 
gefaßt werden. Mehr noch als in den früheren 
Schlachten galten diesmal die Anstrengungen 
des Feindes der Eroberung von Görz. Dem- 
gemäß waren schließlich gegen den Brücken- 
Hofraum in Novibasar. 
beständig Verstärkungen heran- 
zuziehen imstande waren, und 
trotz des heftigen Trommel- 
feuers an mehreren Punkten 
es vermochten, ihre Stellungen 
im großen und ganzen zu be- 
haupten, mußte ihnen zum 
höchsten Ruhme angerechnet 
werden. Durch ihre Tapferkeit 
war die Offensive Cadornas 
ebenso mißglückt, wie die Joffres. 
Die Jfonzofront stand uner- 
schütterlich. Vereinzelte, auch 
stärkere Angriffe der Italiener 
fanden in den folgenden De- 
zemberwochen noch statt, nicht 
nur an der küstenländischen 
Front, sondern auch in den 
Dolomiten, in Judicarien und 
Ubergang über die Morava. 
Drei Zeichnungen aus dem eroberten Serbien für die „Jllustrirte Zeitung" von dem Kriegs- 
teilnehmer Albert Reich. 
475
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.