Volltext: Der Weltbrand Band 1 (1; 1915)

geschwächte Frankreich konnte ja auf keinen Fall 
Widerstand leisten, und so betrachteten wohl sehr viele 
Engländer die 
Festung schon 
als englischen 
Besitz. Aber 
auch das ei- 
gentliche Eng- 
land wurde 
mehrmals 
noch im Mai 
von den Deut- 
schen von der 
Luftseite her 
geängstigt.Am 
16. wurde Do- 
ver mit Vom- 
den belegt, am 
27. erfolgte 
zum zweiten 
Male ein Zep- 
pelinangriff 
ausSouthend. 
Natürlich soll- 
te der ange- 
richtete Schaden nach den englischen Berichten sehr 
gering sein, er war aber, wie man in Deutschland 
Ein von deutschen Marineartilleristen bedientes Küstengeschütz in einem Dardanellenfort 
während des Gefechts am 18. März 1915. Von einem Mitkämpfer für die „Jllustrirte 
Zeitung" nach dem Leben gezeichnet. 
bald erfuhr, sehr beträchtlich. — Wahrscheinlich um 
das zu rächen, griffen am 27. Mai 18 französische Flie- 
ger die offene 
Stadt Lud- 
wigshafen an. 
Durch Abwer¬ 
fen von Vom- 
ben wurden 
mehrere Zivil¬ 
personen ge¬ 
tötet, Sach- 
schaden ward 
nur in gerin- 
gem Maße an- 
gerichtet. „Das 
gepanzerte 
Führerflug- 
zeug", so mel- 
dete der deut- 
sche General- 
stab, „wurde 
westlich Neu- 
stadt a. d. H. 
zum Landen 
gezwungen. 
Mit ihm fiel ein Major, der Kommandant des Flug- 
zeuggeschwaders von Nancy, in unsere Hände. Unsere 
Zu dem glänzenden türkischen Sieg über die vereinigte englisch-französische Flotte in den Dardanellen: Der Untergang des fran- 
zösischen Linienschiffs „Vouvet" am 18. März (Rechts ein havariertes englisches Schlachtschiff mit starker Schlagseite.) Nach einer 
Zeichnung für die „Jllustrirte Zeitung" von Professor Willy Störver. 
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