Vom Kriegsschauplatz in den Karpathen: Eine österreichisch-ungarische Artilleriestellung (Schwere Haubitzen). Nach einer Zeichnung
des Sonderzeichners der „Jllustrirten Zeitung" W. Cause.
fangenen. In den anschließenden
Abschnitten wurden mehrere hef-
tige Angriffe unter großen Ver-
lusten des Feindes blutig zurück-
geschlagen, weitere 2330 Russen
gefangen. In Südosi-Galizien
scheiterte auf den Höhen nord-
östlich von Ottynia ein Nacht-
angriff des Feindes. Bei dem
am 4. April südwestlich Uscie
Viskupie versuchten Vorstoß des
Gegners auf das südliche Dnjestr-
ufer wurden zwei Bataillone des
russischen Alexander-Infanterie¬
regiments vernichtet.
Die Russen waren von
dem Erscheinen der Pickel-
Hauben auf diesem Teile des
Kriegsschauplatzes sehr un-
angenehm überrascht. Sie
wünschten die Deutschen zu
allen Teufeln, weil diese, wie
sie sich selbst ausdrückten, so
ganz besonders grob auf sie
loshieben. Sie mußten sich
aber daran gewöhnen, von
nun an die Verbündeten
stets Schulter an Schulter zu
sehen. Schon am 7. April
erstürmten sie gemeinsam
starke russische Stellungen zu
beiden Seiten des Latorcza-
tales. Am 9. eroberten die
Erbeutete russische Leuchtraketen werden für die Nacht gebrauche-
fertig gemacht. lPhot. A. Groß.)
deutschen Truppen östlich
vom Uszoker Paß, nördlich
von Tucholka die Höhen-
stellungen aus dem Zwinin,
die seit dem 5.Februar
heiß gestritten worden war,
und russische Angriffe auf
deutsche und österreichisch-
ungarische Stellungen im
Obortale und im Quellen-
gebiete des Stry scheiterten.
Am folgenden Tage wurden
beim Uszoker Paß russische
Angriffe abgewiesen, wobei
die Angreifer die schwersten
Verluste erlitten. Am 13.
meldete der österreichisch-
ungarische Eeneralstab, die
seit dem 20. März andau-
ernde russische Offensive sei
nunmehr zum Stehen ge-
kommen. Damit konnte
nur gesagt sein, daß die
Angriffskraft der Russen
geschwächt war, denn von
einem Aufhören der ruf-
fischen Angriffe war gar
nicht die Rede. Am 13.
wurde zwar keiner gemeldet^
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