Volltext: Der Weltbrand Band 1 (1; 1915)

Eine deutsche Feldbäckerei in Pillkallen vor dem Ausmarsch nach Rußland. 
gewehre und viel Kriegsmaterial erbeutet. Aber der 
Erfolg war nicht von Dauer. Am 26. kamen drei ruf- 
fische Armee- 
korps herbei 
und zwangen 
die Deutschen, 
zurückzugehen, 
wobei diese 
starke Verluste 
erlitten. Am 
27. räumten 
die Deutschen 
die Stadt vor 
der dreifachen 
nissischenllber- 
macht. Schnell 
herbeigezogene 
deutsche Ver- 
ftärkungen ge- 
boten dann 
dem russischen 
Vordringen 
Einhalt und 
bewirkten, daß 
die Russen ih- 
renErfolg nicht 
ausnutzen 
konnten. Aber 
der Vorgang 
zeigte doch, welche Widerstandskraft noch in dem fo 
vielfach geschlagenen Russenheere lebte, selbst Schläge 
Ein Bismarck-Denkmal in Russisch-Polen: Das am 1. April, dem Hundertsien Geburtstag 
des Altreichskanzlers, in Swienta Anna bei Koniecpol im Kreise Kalisch enthüllte Bismarck- 
Denkmal mit den Offizieren, die der Einweihung beiwohnten. 
Bei der Feierlichkeit, die durch eine Ansprache des Kommandanten der 9. mobilen Etappenkommandantur, 
Majors Moericke, eingeleitet wurde, waren sämtliche Truppen, die abkömmlich waren, zugegen. 
wie die Masurenschlacht hatten sie noch nicht gebrochen, 
ja nicht einmal gelähmt, denn Rußland war noch 
imstande, im- 
mer aufs neue 
Menschenmas- 
sen vorzuschie- 
ben, die an die 
Stelle der ver- 
nichteten Hee- 
resteile traten. 
Immerhin 
war zweierlei 
durch die 
Schlacht er- 
reicht: eine Um- 
gehung des 
vor Warschau 
kämpfenden 
deutschen Hee- 
res war ver- 
eitelt, und Ost- 
preußen war 
zum zweiten 
Male befreit. 
Dieses Mal 
hatten die ruf- 
fischen Horden 
nicht so weit 
indasunglück- 
liche Land eindringen können wie im Sommer 
des vorigen Jahres, aber die Gegenden, über die 
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