Eine deutsche Feldbäckerei in Pillkallen vor dem Ausmarsch nach Rußland.
gewehre und viel Kriegsmaterial erbeutet. Aber der
Erfolg war nicht von Dauer. Am 26. kamen drei ruf-
fische Armee-
korps herbei
und zwangen
die Deutschen,
zurückzugehen,
wobei diese
starke Verluste
erlitten. Am
27. räumten
die Deutschen
die Stadt vor
der dreifachen
nissischenllber-
macht. Schnell
herbeigezogene
deutsche Ver-
ftärkungen ge-
boten dann
dem russischen
Vordringen
Einhalt und
bewirkten, daß
die Russen ih-
renErfolg nicht
ausnutzen
konnten. Aber
der Vorgang
zeigte doch, welche Widerstandskraft noch in dem fo
vielfach geschlagenen Russenheere lebte, selbst Schläge
Ein Bismarck-Denkmal in Russisch-Polen: Das am 1. April, dem Hundertsien Geburtstag
des Altreichskanzlers, in Swienta Anna bei Koniecpol im Kreise Kalisch enthüllte Bismarck-
Denkmal mit den Offizieren, die der Einweihung beiwohnten.
Bei der Feierlichkeit, die durch eine Ansprache des Kommandanten der 9. mobilen Etappenkommandantur,
Majors Moericke, eingeleitet wurde, waren sämtliche Truppen, die abkömmlich waren, zugegen.
wie die Masurenschlacht hatten sie noch nicht gebrochen,
ja nicht einmal gelähmt, denn Rußland war noch
imstande, im-
mer aufs neue
Menschenmas-
sen vorzuschie-
ben, die an die
Stelle der ver-
nichteten Hee-
resteile traten.
Immerhin
war zweierlei
durch die
Schlacht er-
reicht: eine Um-
gehung des
vor Warschau
kämpfenden
deutschen Hee-
res war ver-
eitelt, und Ost-
preußen war
zum zweiten
Male befreit.
Dieses Mal
hatten die ruf-
fischen Horden
nicht so weit
indasunglück-
liche Land eindringen können wie im Sommer
des vorigen Jahres, aber die Gegenden, über die
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