Volltext: Der Weltbrand Band 1 (1; 1915)

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1 Vom westlichen Kriegsschauplatz: 
Eine Episode aus der Schlacht bei Noyon in Nordfrankreich am 16. und 17. September; der erfolgreiche Angriff hanseatischer Reserveregimenter bei Chiry und Ribecourt. - 
Nach einem an Ort und Stelle geschaffenen Gemälde von Poppe Folkerts. = 
Jeder, der an der Oise mitgefochten hat, kennt den weit ins Land schauenden Turm von Chiry. Er steht auf einer der ersten 
Höhen südlich von Noyon und rvar der Kernpunkt heißumstrittenen Geländes, da er einen guten Beobachtungsstand bot. Von 
uns wurde er, als er noch im feindlichen Besitz war. aus kunstfreundlichen Gründen geschont, von den Franzosen aber, nachdem 
wir ihn erobert hatten, dauernd mit Granaten beschossen. Hier setzte der Feind seine neuen Kräfte ein, um unsern von der I. Armee 
gebildeten rechten Flügel zu umgehen. Die große Landstraße Paris-Compiegne-Noyon-St.-Quentin führt an Chiry vorbei. 
Schon war unser rechter Flügel ernstlich bedroht. Noyon mußte von uns wegen des Einschlagens feindlicher Granaten am 15. September 
vormittags 11 Uhr geräumt werden. Auf der nordwestlich nach Roye führenden Landstraße wurden unsere Patrouillen vom Feinde 
beschossen. In Roye und westlich Nesle waren französische Kavalleriedivisionen gemeldet worden, und noch weiter nördlich hatte 
ihre Artillerie unsern schwachen Vahnschutz Chaulnes-Peronne zum Rückzug genötigt. Da kam aber zur rechten Zeit das IX. Reserve- 
Armeekorps über Ham von Belgien nachmittags durch Noyon und entwickelte sich mit der Front nach Süden gegen die nahenden 
Feinde. In Chiry, Pontoise und Thiescourt begann das heftige Ringen der Infanterie, während sich unsere Artillerie gleich außerhalb 
der Tore Noyons in Stellung begab und sofort die Höhen von Chiry und das Dorf Pontoise zu beschießen begann. Vom Fessel- 
ballon aus wurden an dem hellen, sonnigen Tage wichtige Stellungen des Feindes beobachtet und das Artilleriefeuer geleitet. 
Noch am Abend wurden die ersten feindlichen Stellungen genommen. Am 16. wurde der Turm von Chiry unser, und vorwärts 
ging 's an dem Dorf Chiry vorüber südwärts. Hier fochten die 75 er und 76 er Reserve-Regimenter, Bremer und Hamburger, Seite 
an Seite. An der auf dem Bilde sichtbaren Straße Noyon-Paris leistete der Feind den heftigsten Widerstand. Links von ihr 
bot ihm eine Ziegelei, rechts die Kirchhofsmauer von Ribecourt die Möglichkeit zur günstigen Aufstellung von Maschinengewehren, 
und von den dahinter gelegenen Höhen aus feuerte die französische Artillerie in ein fast keine Deckung bietendes Gelände. Doch 
kurz hinter Dreslincourt durchschneidet ein tiefer Zuggraben die Felder. Hier fanden die an Wasser gewöhnten Hanseaten Deckung 
und bis zum Dorf freies Schußfeld. Unsere Artillerie beschoß nun das Dorf mit Granaten, und am 17. September wurde 
Ribecourt (links im Bilde) im Sturm genommen. Heldenhaft kämpften unsere Truppen, und weit über Ribecourt hinaus 
trieben sie die Franzosen. 
Weiter rechts bei Lassigny und Roye wurde der Feind erst am 1. bis 3. Oktober von den Bayern zurückgeworfen, und die 75 er und 
76 er konnten auch dort, als Reserven verwandt, mit dazu beitragen, daß unsere Front die beabsichtigte gerade Linie Chiry-Roye erhielt.
	        
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