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9* Pult und Sitz sollen mit einander fest ver
bunden sein,
10, Das System soll Einzelleknen haben, nicht
eine gemeinschaftliche für beide Sitze, Dadurch
wird den Armen eine größere Beweglichkeit gestattet und die
Luftzirkulation zwischen den Einzellehnen erhöht.
11, Die Sitzfläche des Sitzbrettes soll von vorne
nach hinten abfallen, so daß es sich der Sitzfläche
des Körpers anpaßt, wodurch durch die gleichmäßige Ver
teilung des Gewichtes des Oberkörpers auf die Muskelmassen des
Gesäßes und der noch auf der Sitzfläche aufruhenden Teile des
Oberschenkels die Ermüdung verzögert und schlechte Körper
haltung verhindert wird,
12, Das System soll eine Lehne haben, welche
unten ohne Unterbrechung mit einer dem Gesäße
entsprechenden Ausrundung an das Sitzbrett an
schließt, in der Hohe des Kreuzwirbels mit einer
Lehnenbausche nach vorne springt und mit einer
hohen nach hinten abfallenden Rückenlehne im
oberen Teile ab schließt,
13, Die Pultplatte soll nach innen sanft geneigt
sein, damit die Sehstrahlen des Auges im annähernd rechien
Winkel auf die Schreibfläche treffen und eine schlechte Körper
haltung verhütet wird.
14, Die Herstellung des Systems und seine Ein
führung in die Praxis darf nicht durch finanzielle
oder andere Hindernisse illusorisch gemacht
werden.
Die Rettigbank.
Unter allen Schulbanksystemen erfüllt zurZeit das Rettig-
system diese generellen Anforderungen an eine Schulbank am
besten.
Es ist ein zweisitziges, festes Schulbanksystem mit unver
änderlichem für das Schreibsitzen normiertem Lehnenabstand,
über dem Fußboden erhöhtem und mit dem Gestühle fest ver
bundenem Fußbrette und mit beiderseitig vorspringender Pult
platte, ein System, bei welchem das Aufstehen der Kinder durch
Heraustreten aus der Bank erfolgt, und welches einseitig am