Volltext: Der Stand der Schulhygiene

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schweig berichtete, daß in der dortigen städtischen Gewerbe 
schule eine Fensterbrüstung von 1*8 Meter Höhe sich vollkommen 
bewährt habe, doch seien zur Vermeidung von Reflexlicht die 
Wände bis zu dieser Höhe, beziehungsweise auf 2 Meter in dunkler 
Farbe gestrichen, während die oberen Teile der Wände und die 
Decke weiß getüncht seieü* 
Durch die Erhöhung der Fensterbrüstung würde somit der 
größere Wärmeverlust bei Anwendung einfacher, event* doppelt 
verglaster Fenster teilweise wieder ausgeglichen* 
Die volle Ausnützung der Zimmerhöhe für die Beleuchtung 
kann durch das Einziehen eiserner Träger im Niveau der Zimmer 
decke erreicht werden* 
Diese Vorkehrungen zur Herbeiführung einer hinreichenden 
Beleuchtung der Schulzimmer sind insbesondere in engbebautem 
städtischen Terrain und für die Erdgeschosse mehrstöckiger 
Schulgebäude von Bedeutung, weshalb es sich auch empfiehlt, 
um die Behinderung des Lichteinfalles durch gegenüberliegende 
Objekte möglichst zu beheben, in mehrstöckigen Schulgebäuden 
in Städten die oberen Geschosse zu Unterrichtszwecken und die 
unteren Geschosse zu Amts- und Verwaltungszwecken zu ver 
wenden, event* selbst zu vermieten, und, wo möglich, Oberlicht 
von der Decke aus oder hohes Seitenlicht nach Art der Maler 
ateliers einzurichten* (Prof* Gruber*) 
Das Licht soll selbstverständlich von der linken Seite ein 
fallen, doch ist auch gegen die Anbringung von -Fenstern an 
mehr als einer Wand nichts einzuwenden, da sie für die Durch 
lüftung und Sonnung der nach Norden orientierten Zimmer vor 
zügliche Dienste leisten, nur muß während des Unterrichtes eine 
Abblendung des Lichteinfalles an allen, außer den linksseitigen 
Fenstern stattfinden* 
Diese Abblendung kann durch Vorhänge von weißer oder 
gelber Farbe, jedoch so geschehen, daß die Vorhänge sowohl von 
nuten nach aufwärts, als auch von oben nach unten gezogen 
werden können, so daß sie je nach dem Bedarf nur den unteren, 
mittleren oder oberen Teil des Fensters bedecken, sie müssen 
jedoch aufgezogen, das Lichtfeld vollkommen frei- 
la-ssen* Da dieser Forderung die übliche Art der Vorhänge 
mit ihrer Befestigung an dem obereren Fensterbalken, wodurch 
sie aufgezogen immer einen größeren oder geringeren Teil der 
oberen für den Lichteinfall wichtigsten Fensterfläche verdecken,
	        
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