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Schulen üblichen Jugendspiele auf die Herztätigkeit hat 
sich ergeben, daß diese Spiele einen wesentlichen, auch in der 
Ruhe noch nachweisbaren, jedoch niemals schädlichen, Einfluß 
auf die Herztätigkeit der Kinder ausüben, der sich hauptsächlich 
in einer Vermehrung der Pulsfrequenz und in einer Verstärkung 
des Spitzenstoßes kundgibt. Es ist ein physiologischer Vorgang, 
daß sowohl der Spitzenstoß, als die Pulsfrequenz erst nach einer 
mindestens ^ständigen Ruhe zur Norm zurückkehrt, wenn auch 
die Spielzeit eine Viertelstunde gedauert, während bei längerer 
Spieldauer auch die Zu- und Abnahme der Pulsfrequenz und ihre 
Rückkehr zur Norm erst in einem längeren Zeitraum zu er 
warten ist. 
Diese Untersuchungen haben auch ergeben, das das Geräte 
turnen denselben Einfluß auf die Herztätigkeit der Kinder, wie 
das Spiel, nur dann hat, wenn die Kinder eine Viertelstunde lang 
anstrengend geturnt haben, daß dieser Einfluß jedoch ein ge 
ringerer war, wie beim Spiele, wenn unter den gewöhn 
lichen Bedingungen geturnt wurde, so daß im allgemeinen dem 
Geräteturnen, wie es tatsächlich beim Massenturnen gehandhabt 
werden muß, für die Ausbildung der inneren Organe, Herz und 
Lunge, ein sehr geringer Wert zuzuschreiben ist. 
Das Jugendspiel stellt sich somit als ein 
wesentliches Mittel der körperlichen Erziehung und 
als eine notwendige Ergänzung des Turnunterri chts, 
oder umgekehrt, dar, weshalb in der Tat auch dem Dr, 
Clement Dukes (London) zugestimmt werden muß, welcher be 
hauptet, daß die Vorsorge für Spielplätze zur vollständigen Aus 
rüstung einer Erziehungsanstalt ebenso wesentlich ist, wie jene 
für Schulzimmer. 
Dabei muß jedoch jede Uebertreibung des Spieles aus 
geschlossen werden, welche für den Körper von dauerndem Nach 
teile sein könnte, die Spiele müssen daher regelmäßig und in der 
Weise durchgeführt werden, daß sie keine Ermüdung, sondern 
Erholung des Kindes von der geistigen Anstrengung herbei 
führen, das Gehirn beruhigen und es zu neuen geistigen Arbeiten 
befähigen, während anstrengendere und längere Turnübungen 
durch die auf sie verwendete Aufmerksamkeit keine Erholung, 
sondern eine Ermüdung herbeiführen können. 
Dem Jugendspiele ist daher ebenso, wie anderen körper 
lichen Uebungen eine Stelle im Unterrichts- und Erziehungsbe