Volltext: Der Sammler 5. Jahrg. 1909 (1909)

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2 Dirigenten. — Diese Feuerspritze hatte 
auch Schläuche, für welche 4 Dirigenten bestimmt 
waren. Die Stärke dieser Unterabteilung betrug 
80 Mann. 
7. Feuerspritze zum Fahren Nr. 3. 
Rote Kokarden. 
2 Dirigenten für die Spritze, 2 Dirigenten für 
die Schläuche. Mannschaft 28. 
8. Feuerspritze Nr. 4. Zum Fahren. 
2 Dirigenten für die Spritze, 2 Dirigenten 
für die Schläuche. Mannschaft 28. 
9. AerarischeFeuerspritze. Zum 
Fahren. Rote Kokarden. 
Dirigenten Franz Reiß, Leopold Wishofer. 
2 Schlauchlegerdirigenten. Zum Spritzenziehen 
sind zugeteilt 32 Mann. 
10. T r a g s p r i tz e Nr. 1. 2 Diri 
genten 4 Mann. 
11. T r a g s p r i tz e Nr. 2. 2 Diri 
genten, 4 Mann. 
12. T r a g s p r i tz e Nr. 3. 2 Diri 
genten, 4 Mann. 
13. T r a g s p r i tz e Nr. 4. 2 Diri 
genten, 4 Mann. 
14. Leitern, Haken und K r a m - 
p e n. Hellgrüne Kokarden. 
Oberleiter Math. Goldinger, Andreas Kal- 
hamer. Zugeteilt die Brauknechte der Peyerschen 
Realitäten, Brauknechte von der Neuhauserin, 
Fischlbinder mit seinen Gesellen, die Brauknechte 
des Breit, die Brauknechte von Wernspacher, 
Wiesenberger, Wieninger, die Knechte des Gol 
dinger und des Föckerer. 
15. 1. Anhangvom Feuer-Re 
quisiten - Depositorium. Hellblaue 
Kokarden. 
2 Dirigenten. Hier sind untergeordnet die 
Dienstboten von 54 Dienstgebern. 
16. II. A n h a n g v o n d e m R e t t - 
ungsgeschäft. Rot und weiße Kokarden. 
Die Oberleiter waren die Handelsleute Franz 
Peyerer, Balde und Weisbrot. Zugeteilt 31 Mann. 
17. Kommt zum Schluß eine Anordnung 
für alle jene, welche im Vorhergegangenen noch 
keine Einteilung gefunden haben. 
Wir wollen hierüber einige Anführungen 
machen. 
So hatten Fr. Dichtinger und M. Pauer 
den Lärm des Brandes aus der Trompete zu blasen. 
Der Maria Miller Bader ihr Provisor und 
Gesell haben sich mit ihrem Verbandzeug auf dem 
Brandplatz einzufinden. 
Tittlmann, Neumayer und Fidelius hatten 
sich bei Ausbruch eines Brandes beim k. k. Pfleg 
gericht als Boten zu stellen. 
Die drei Mesener haben mit den Glocken 
zu läuten. Josef Grabmayer hat mit der Trom 
mel Feueralarm zu schlagen. 4 Zimmerleute sind 
angewiesen, sich bei den Brunnenwechseln bei ihren 
Meystern einzufinden. Paul Krois, Färber in der 
Stadt, und Josef Schweitzer, Gärtner in der Vor 
stadt, hatten sich bei Entstehen eines Brandes mit 
gesatteltem Pferde beim k. k. Pfleggericht als 
Feuerreiter einzufinden und weitere Bestimmungen 
abzuwarten. Der Mich! Löfler hatte im Dechants- 
Gartenhause mit der Lärmkanone das Zeichen des 
Brandes in der Stadt mit 3 Schüssen, auf dem 
Lande mit 2 Schüssen bekanntzugeben usw. 
Wir sehen, vergessen wurde auf nichts, wenn 
auch der ganze Apparat etwas schwerfällig sein 
mochte. Man kann sagen, die Verpflichtung war 
allumfassend. In der Stadt waren, mit Namen 
angeführt, 199 Mann in den Unterabteilungen 
eingereiht, wozu noch die verpflichteten Dienstboten 
kamen. 
In der Vorstadt erscheinen 134 Verpflichtete 
aufgezeichnet, in Allerheiligen 17. 
Man sieht, die ins Leben übersetzte Feuer 
löschordnung des Jahres 1826 war ein groß 
gedachtes Äbwehrsystem drohender Gefahr durch 
die gesamte Bewohnerschaft, gleichgiltig ob der 
Stadt oder Vorstadt angehörig. 
Die vorhandenen Löschgeräte standen für die 
damalige Zeit auf einer hohen Stufe der Voll 
kommenheit und waren in reichlichem Ausmaße 
vorhanden. In späteren Jahren, als der Brauer 
Felix Wieninger Feueroberkommissär war, 18±2, 
wurde das Löschwesen neuerlich bedeutend ge 
hoben, sodaß die Stadt Schärding ob ihrer aus 
gezeichneten Einrichtungen von vielen und auch von 
größeren Städten des Landes beneidet wurde. 
Bekanntlich trat an Stelle der städtischen 
Löschordnung anfangs der siebziger Jahre des 
vergangenen Jahrhunderts die Feuerwehr ohne 
pflegeherrlichen Zwang und entwickelten sich im 
Laufe der Jahre zu einer bürgerlichen Institutionen 
von dankenswerten Leistungen. 
gib mir täglich einen Gulden, 
dann mache ich keine Schulden. 
Taufkirchen. 
Auf einem Bette. 
Anna Maria Grüblerin bin ich genannt, 
mein Leben steht in Gotteshand, 
Tag und Nacht, früh und spat 
bis mein Leben ein Ende hat. 
Taufkirchen. 
Kaffeeschalen-Sprüche. 
Esse jeden Morgen 
Den Kaffee ohne Sorgen. Taufkirchen. 
Kaffeechen, Kaffeechen, du göttlicher Trank, 
Dich will ich lieben mein lebenlang. 
Taufkirchen. 
Eine Schale Kaffee so frisch und gut 
macht auch seinem Weibe einen frohen Mut. 
Taufkirchen. 
Kaffee, Brot und Butter 
Ist mir das liebste Futter. 
Fortsetzung folgt. Taufkirchen.
	        
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