Volltext: Die Abenteuer des Dandy-Hunnen [37]

von Wefiminster, in der Westminsterabtei, in Mansion 
Honst, in Haymarket, am Strand, ich streckte mich ins 
Gras des Hydeparks, und der Wind trug das Gebell 
der Suffragetten zu mir her, die dort von Tribünen 
oder Karren für den Krieg agitierten. An einem Frei 
tag, am 2. Juni, durchquerte ich abends die City, als 
die ersten Meldungen von einer Seeschlacht in der 
Nordsee umliefen. Sechs britische Kreuzer seien ver 
loren; aber nur Dunst und Nebel hätten die völlige 
Vernichtung der Deutschen gehindert. Dann schwirrten 
Gerüchte durch die Menge, man habe britische Offiziere 
angespuckt, als fie in den Küstenhäfen landeten. In 
Portsmouth, wo die Besatzung der sechs Kreuzer da 
heim war, habe das Volk revoltiert. In den nächsten 
Tagen wurde die Admiralität befehdet, weil ihre erste 
offizielle Depesche in Holland vierundzwanzig Stunden 
nach der deutschen eingetroffen sei. Dann wurden die 
Angriffe noch heftiger: die britische Admiralität habe 
in ihrer Unfähigkeit den großen englischen Seesieg 
Leim Horns Riff durch ihr Kommunique als Nieder 
lage erscheinen lassen. Nach einer Woche glaubte jeder 
biedere Londoner, der seine Kenntnisse von der Schlacht 
beim Skagerrak dem „leader" seines Blattes entnahm, 
felsenfest an Englands Triumph. Nur dieser verdammte 
Nachtdunst hatte die Flotte der Hunnen eingesogen, 
bevor das Strafgericht sie zerschmetterte. 
Aber die City war für mich viel zu respektabel. Ich 
übersiedelte schon bald in das Eastend. 
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