Volltext: Mitteilungen des Oberösterreichischen Landesarchivs 22. Band (Bd. 22 / 2011)

340 Cornelia Sulzbacher resultierte aber nicht aus einem Nahverhältnis zur Partei, sondern aus seinem Verwaltungsfachwissen, das die Nationalsozialisten für sich nutzten. 1945 wurde Eigl eher unvermutet von den Amerikanern als Landeshaupt- mann eingesetzt. Der Zeitraum, in dem er diese Position innehatte, war einer der schwierigsten in der oberösterreichischen Geschichte. Land und Bevöl- kerung standen vor existenziellen Problemen, die von der Frage der Versor- gung mit dem Allernotwendigsten bis zur unklaren Situation zwischen den beiden Besatzungsmächten USA und UdSSR reichten. Adolf Eigl war ein Landeshauptmann, der sich in vielem von seinen Nach- folgern unterschied: er war kein Politiker und gehörte keiner Partei an, wur- de in sein Amt nicht gewählt, hatte es nicht aktiv angestrebt und auch nicht freiwillig wieder aufgegeben – und er wurde trotz seines Engagements für Oberösterreich so gut wie vergessen.
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