Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

LVIL 
Diesen Typus zeigen nur die zarten mit langen Drüsenhaaren bekleideten Dlütter der 
Drosera- Arten. 
7. Typus von Nymphae.a alba (t. 427). 
Die Basalnerven, meist 9—21, treten mehr oder weniger stark hervor und sind einander in 
ler Stárke entweder gleich, oder es ist der mittlere, meist gerade und an der Spitze des Dlattes 
ast wie abgebrochen endigende Dasalnerv nur unbedeutend mächtiger als die seitlichen. Die 
iussersten Basalnerven des Blattes bilden mit dem Mediannerv Winkel von 130—180° und 
laufen fast geradlinig oder in mehr oder weniger gekrümmten Bogen in die Lappen der 
3lattbasis. 
lieher gehórt noch die Nervation von Nymphaea. biradiata (t. XXI, f. 1; t. 198) und von 
Caltha palustris (t. XX, f. 12). 
8. Typus von Nuphar Luteum (t. XXI, f. 2; t. 429). 
Die Basalnerven, meist 9—17 an der Zahl, treten ziemlich stark hervor. Der mittlere, 
cerade, ist vielmals stürker als die seitlichen und entsendet beiderseits zahlreiche, wiederholt 
lichotomis che dem Rande zustrahlende oder selbst in schwachen Bogen nach auswärts gekrümmte 
Secundärnerven. Die seitlichen Basalnerven sind von der Gestalt der Sccundärnerven, die 
iussersten unter stumpfen Winkeln abgehend, in die Lappen des Grundes zurückgeschlagen. 
Die Gabeläste der seitlichen Basal- und der Secundärnerven entspringen unter spitzen Winkeln 
and laufen einander fast parallel. 
Diese sehr charakteristische Nervationsform besitzt ausser der obengenannten Art. noch 
Nuphar pumilum (t. 430). 
C. Unvollkommene Strahlláufer. 
1l. Typus von Urtéca déozca (t. XXI, f. 7). 
Es sind 3—5 Basalnerven vorhanden, von welchen die üussersten mit dem stets stärker 
hervortretenden Mittelnerv Winkel von 65—90? und darüber bilden. Die Aussennerven treten 
ansehnlieh hervor und erreichen oft die Stürke der Dasalnerven. Der Mittelnerv entsendet an 
ieder Seite wenigstens 2 Secundürnerven, welche meist starke Sehlingen bilden. Denselben 
Nervations-T ypus zeigen Phyteuma spicatum (t. XXI, f. 3), Stachys sylvatica (t. XXI, f. 10), Lamiun 
maculatum (t. 316), Salvia verticillata (t. 308), Symphytum cordatum (t. 3299), Lunaria rediviva 
(t. 491), Viola hirta (t. 434) u. m. a. 
9. Typus von ÜUrtzca urens (t. XXI, f. 4—0; t. 203). 
Die ü&ussersten der 3—5 Basalnerven bilden mit dem Mediannerven Winkel, die meistens 
kleiner sind als 609. Die Aussennerven treten nieht hervor, sind kurz oder fehlen fast gänzlich. 
Die vom Mediannerv abgehenden Seeundürnerven bilden nur selten deutliche Schlingen. 
Hieher gehóren nebst der genannten Art: Veronica urticaefolia. (t. XXI, f. 8, 9; t. 346), 
7. verna, und. V. arvensis, Dartsia alpina (t. 354), Melittis Melissophyllum (t. 315) u. a. 
9. Typus von Populus tremulo (t. XXII, f. 3). 
Dasalnerven sind meist nur 3 vorhanden, von welchen die beiden seitlichen oft etwas 
yeschlängelt verlaufenden mit dem Mediannerv Winkel von 30—45° bilden. Die Aussennerven 
der Basalnerven treten stark hervor. Der Mittelnerv entsendet mehrere hervortretende Secun- 
lürnerven, welche oft ebenfalls mit einigen hervortretenden Aussennerven versehen sind und in 
der Stärke und dem Verlaufe den Basalnerven sehr gleichen. Hieher gehören noch Campanwula 
pusilla (t. XXIL, f. 1, 9), Atriplex rosea (t. 214) u. a. 
Phvsiotvpia plant. austr. I.
	        
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