Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

9, Typus von Daphne Mezereum (t. XNV, f. 16, 17). 
Die Secundürnerven sind sehr fein, verschiedentlich. hin- und hergebogen. Die untersten 
entspringen unter viel spitzeren Winkeln als die mittlern und. obern. Die oft undeutlich ent- 
vickelten Tertiärnerven entspringen meist unter verschiedenen spitzen Winkeln und sind nicht 
querläufig. 
Dieser Tvpus kommt nebst der oben genannten Art noch folyenden zu: Statéce Limonrum 
(t. 226). Centaurea montana (t. 262), Galium sylvaticim. (t. 259 5 tC XXV, £.12—125),. G. Mollugo 
(291). Silene nutans. (t. 450; t. XXVI, £.1), Euphorbia platyphyllos (t. 4613 t. NNVI, f. 2. 3), 
E. helioscopía (t. 460, £.1, 25 t. XNVI, f. 4, E. Peplus (t. 466. £. 3). D. dulcis (t. £68). I epithumodies 
tNNXVÀ. FE, amyqdaloides (t. 469) u. v. a. 
3. Typus von Jlel/anthemum »ulgare (t. XNNVI, f. 5-8). 
Die schr feinen Secundärnerven entspringen unter ziemlich gleichen Winkeln. Die Tertiär- 
uerven fehlen oder sind nur sehr spürlich ausgebildet. Das Blattnetz ist undeutlieh oder gar 
aicht entwickelt. Als Deispiel dieses Typus füliren wir noch. Teucrum montanum, (t. 322) an. 
4. Tv pus von Mentha sylvestr?s (t. NNVI, t. 19, 20). 
Die ziemlich stark hervortretenden Seeundürnerven entspringen unter auffallend verschieden 
spitzen Winkeln. Die Tertiirnerven sind um vieles feiner als die secundüren und entspringen 
anter versehiedenen theils spitzen, theils stumpfen Winkeln. 
Dieser Typus, welehen die auffallende Unregelmássigkeit in den. Ursprungswinkeln: der 
Norven eharakterisirt. kommt bei emieen Labiaten vor. 
5. Typus von Polygonum Distorta (t. NNVI, £ 21,22). 
Die meist unter Winkeln von 75—80° entspringenden. Secundárnerven, wenigstens die 
nittleren und oberen, durchlaufen nur eine kurze Strecke und lösen sich in einer verhältniss- 
MÜSSIE beträchtlichen Distanz vom Blattrande in ein aus querovalen oder rundlichen Maschen 
estehendes Netz auf. 
lieher gehóren die Blätter von Dolygonum. Distorta, welche überdiess durch die quer- 
avalen Maschen des tertiären und quaternären Netzes schr ausgezeichnet sind: ferner Prnauicula 
»ulaaris (t. 855, f. 4. 0) und P. alpina (cbend. £f. 1——93) u. m. a. 
6. Typus von Zrigeron canadensis (t. XXVI, f. 17, 18). 
Die meist unter Winkeln von 10— 33? entspringenden Secundürnerven sind. sehr fein und 
lösen sich alsbald in ein loekeres, aus spürlichen, lànglichen oder lanzettlichen Maschen bestehen- 
des Netz auf. Diesen, an durchaus schmalen, lanzettlichen oder linealen Blättern vorkommenden 
Typus theilen noch Polygala major (t. XXVI, f.9——11), Saxifraqa aizoides (cbend. f. 13, 14). 
Q»llaria aluuca (t. 4493. £. 1), Veronica scutellata (t. 345) u. a. 
3) Zusammengesetzte Dlütter. 
i. Typus von Sorbus Aucuparza (t. NXVIL t. 6). 
Alle Seeundürnerven entsprimgen unter gleichen Winkeln und sind an der Spitze ästig. 
lZinige Aste endigen in den Spitzen der Blattrandzühne. Die mittlere Distanz der Seeundür- 
nerven ist !/,,—/, Die Terüárnerven entspringen zahlreich unter wenig spitzen Winkeln. 
Diesen Typus „eigen die Dlüttchen von Sorbus Aucuparia und von Jose alpına 
(t. XXVII. £. 9).
	        
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