Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

CORYDALIS FABACENA PERS. 
Tab. 412. Fig. 1— 5. 
Blätter doppelt-dreischnittig; Abschnitte zwei- bis dreispaltig, ungleich eingeschnitten. 
Nervation rand-strahlläufig, nach dem Typus von Corydalis cava. Nerven der Abschnitte sehr 
ein, strahllàufig, in jedem Lappen 2—3, einfach oder gabelspaltig. 
Der Wurzelstoek ist knollig, ausgefüllt, nur an der Dasis mit Fasern besetzt. Der aufrechte, mit einer 
ibstehenden. trockenhiutigen Sehuppe unter dem untern Dlatte versehene Stengel ist einfach und zweigablig 
ind mit vier Dlüttern besetzt. Die Dlüthen stehen in einer endstándigen gedrungenen Traube, die zur Dlüthezeit 
wifreeht oder seitwärts geneigt ist, bei der Fruchtreife aber überhüngt, und mit verkehrt-eifórmigen ganzrandi- 
ven Deckbláüttern gestützt ist. Die schotenfürmigen zweiklappigen Kapselfrüchte sind. elliptisch-lanzettlich, 
‚jelmal länger als ihr Stiel. 
Die abomredruckten Exemmrnlare stammen aus der Gegend von Wien. 
CORYDALIS PUMILA RErcum. 
Tab. 412. Fiz. 6 —9. 
Blätter von der Form wie bei der vorhergehenden Art. Nervation rand-strahllàufig, Typus 
con. Corydalis cava. Nerven. der Abschnitte sehr fein, strahllüufig, in jedem Lappen 5—5. 
viederholt gabelspaltig ; Asto fast geradlinig, feinere mit stürkeren abwechselnd. 
Der Wurzelstoek, Stengel und die Blüthentraube wie bei der vorigen Art. Die Deckblätter sind hand- 
Ormig gespalten oder vorne cingeschnitten-gezühnt, seltener nit canzrandigen vermischt. Die schotenfórmigen 
ielsamigen Kapseln sind elliptisch-lanzettlich. 
Die dargestellten Exemplare stammen aus der Flora von Wien. 
CORYDALIS OCHROLEUC.A Koch 
Tab. 413. Fig. 1, 2. 
Blätter doppelt- und dreischnittig; Abschnitte verkehrt-ciförmig, dreispaltig. Nervation 
‚and-strahlläufig , Typus von Corydalis cara. Nerven der Abschnitte schr fein, strahlläufig 
yruppirt, 1—3 hervortretend, einfach oder gabelspaltig; die zwischenliegenden äusserst feın, 
lichotomisch-üstig, ein nur unter der Loupe erkennbares. aus linealen oder lanzettlichen 
Maschen bestehendes Netz bildend. 
Der üstige, mit vielen Fasern besetzte Wurzelstock ist vielküpfig und treibt einen Rasen von Blättern und 
Stengeln. Letztere sind aufrecht oder aufsteigend, 1/,—1' hoch, mit einigen wechselstündigen Dliüttern besetzt. 
Die langgesticlten Trauben sind einzeln oder zu.zweien dem DBlatte gegenstündig oder am Ende des Stengels, 
einerseitswendig, anfangs gedrungen, dann locker. Die Deckblütter sind klein, von der halben Lünge des 
Blüthenstielehens oder kürzer, eifórmig gozühnelt. Die schotenfórmigen Kapseln sind schmal-lineal. 
Die dareestellten Exemplare wurden im botanischen Garten zu Wien eultivirt. 
FUMARIA PARVIFLORM Lax. 
Tab. 414. Fig.1— 3. 
Blätter doppelt-fiederschnittig; Abschnitte dreitheilig; Zipfel zwei- bis dreispaltig; Lappen 
schmal-lineal. Nervation combinirt-randlàufire, Typus 1. Abschnitte und Zipfel von emem 
ainzigen sehr feinen Mediannerv durchzogen. 
Physiotypia plant, austr. [.
	        
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