Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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Der aufrechte, 1—3' hohe ausgebreitet-üstige Stengel entspringt aus einem abgebissenen, mit vielen 
Jasern besetzteu  Wurzelstoeke. und. trügt zahlreiche. Dlüthen. Die fast pomeranzengelben Dlüthen zeigen 
1-12" im Durchmesser; ihre Stiele sind rund, nicht gefurcht. Der Fruchtboden ist kahl. 
Das abgedruckte Exemplar stammt aus der Gegend von Salzburg. 
CALTIEA PALUSTRIS LINN 
Tab. 403. 
Blätter herzförmig-rundlich, kleingekerbt. Nervation netz-strahlläufig, nach dem Typus 
con Nymphaca alba. Grundständige Nerven 9=—-15, der mittlere einfach, an der Basıs etwas 
stärker hervortretend, jederseits 2—4 ziemlich starke gabelspaltig-ästige Sccundärnerven unter 
Winkeln von 40-—50" absendend: die seitenständigen meist wiederholt gabelspaltig-ästix, unter 
Pnander Winkel von. 20— 40" einschliessend. "Pertiärnerven zahlreich, hervortreten«d , unter 
spitzen Winkeln entspringend, wiederholt gabelspaltig-ästig und hicdurch ein lockeres, aus 
änglichen oder lanzettlichen Maschen bestehendes Blattnetz hervorbringend, welches ein eleich- 
yestaltetes, schr feines quaternäres Netz einschliesst. 
Kelechblätter in der Mitte von 9—11 ziemlich hervortretenden gabelspaltigen, nach aussen 
istigen, schwach gegen die Spitze zu bogig convergirenden Nerven durchzogen. Aste derselben 
ınter Winkeln von. 20—40?. divergirend. Die innersten. Nerven in. der Mitte des Blattes um 
mehr als 1" von einander abstehend, fast spitzlüufig. 
Aus einer fascrig-büschligen Wurzel entspringen 1— 2 liegende oder aufsteigende, röhrige ästige 
Stengel, welche eine IIöhe von !/—11/' erreichen und vicle Dlüthen tragen. Die ansehnliehen 1---11/," im 
Durchmesser zeigenden dottergelben Dlüthen bestehen aus einem regelmässigen blumenblattartigen Kelch, 
Jessen fünf Blätter leicht abfällig sind, aus zahlreichen, anschnlich hervortretenden Staubgefässen und 5- -10 
Pistillen, welche sich zur Fruchtreife zu cben so vielen mehrsamigen Kapseln ausbilden. Die Blumenkrone fehlt 
Das abecdruckte Exemplar wurde in der Gegyend von Salzburg gesammelt. 
TROLLLEUS EUROPAXHEUS Lisvx 
Tab. 404. Fiz.1- à 
Blätter handlörmie, fünfschnittig oder fünftheilig; Abschnitte rautenförmig, dreispaltig, 
ngleich eingeschnitten-gesägt. Nervation rand-strahlläufig, nach dem Typus von Ranunculus 
jeris. Basalnerven 9—15, meist je drei einen. Absehnitt versorgend: der mittlere. derselben 
infach, etwas stürker hervortretend, jederseits 2—4 feine gabelspaltige Secundärnerven unter 
Winkeln von 20-—30° absendend, deren randläufige Äste in die Lappen der Abschnitte ver- 
aufen. Die beiden seitenständigen Basalnerven eines jeden Abschnittes. von dem Mediannerv 
inter sehr spitzen Winkeln divergirend, gabelspaltig-istig. Tertiirnerven zerstreut, em lockerex 
nervortretendes, aus lünglichen Maschen bestehendes Netz bildend. Quaternüres Netz aus sehr 
‘einen engen Maschen von lincaler Form gebildet. 
Kelchblätter von vielen feinen, jedoch scharf hervortretenden gabeltheilixen Nerven 
Jurchzogen, deren wenig gekrümmte, unter sehr spitzen Winkeln divergirende Aste. durch 
zerstreute feinere Zwischen- oder Anastomosennerven unter einander verbunden sind. 
Der aufrechte, meist einfache und einblüthige Stengel entspringt aus einer faserig-büschligen sehopfigen 
Wurzel. Der blumenblattartige. ansehnliche Kelch besteht aus mehreren abfälligen Blättern, welche die 
ınmerklichen kleinen lincalisch-keiligen flachen Blumenblätter einschliessen. 
Die abgedruckten Exemplare wurden in Unter-Osterreich gesammelt. 
dh ysiotypia plant. austr. I.
	        
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