Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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Wegen der dicken Textur des schmalen lincalen Blattes lässt sich die Vertheilung der übrigen Nervation 
ucht mit Bestimmtheit wahrnehmen. 
Ein kleiner Strauch mit liegendem ästigen Stengel und aufrechten oder aufsteigenden Ästen. Die Blüthen 
kommen in endständigen, meist einerseitswendigen Trauben hervor. Sie haben eine röhrig-krugförmige vier- 
spaltige Blumenkrone, welche grösser ist als der freie viertheilige Kelch und überragt wird durch die heraus- 
westreckten 8 Staubbeutel und den Griffel der Dlüthe. Die vierfächrige Kapsel hat Seheidewiünde, welche auf 
der Mitte der Klappen festiewaehsen sind. 
RILTODODENDRON HERSUTUM Lıns. 
4. 
Tab. 368. Fig. 1- 
Blätter elliptisch, oval oder verkehrt-eiförmig, stumpf, kleingekerbt, nicht umgerollt, mehr 
oder minder steifhaarig-gewimpert. Nervation netzläufig, nach dem Typus von Saliz fragilis. 
Primärnerv am Grunde stark, in eine feine Spitze ausgehend, gerade. Sccundärnerven schr fein, 
jederseits 7—-5, in ziemlich gleichen Abständen unter Winkeln von 30—40° entspringend, 
cinfach oder ästig, schwach bogig, geschlängelt und bisweilen Schlingen bildend, zuletzt sich 
in das Blattnetz auflösend. Tertiäre Nerven fast von der Stärke der secundüren, unter wenig 
spitzen Winkeln abgehend, kurz, verhältnissmässig kleine viereckige Maschen bildend. Qua- 
ternäres Netz schr klein, aus kurzen rechtwinkelig webrochenen, oft frei endigenden Nerven 
»ebildet. 
zin aufrechter üstiger 1/,—1' hoher Strauch, dessen lederartige inmergrüne Dlütter auf der Unterseite mit 
A^erstreuten, nieht zusamimenfliessenden rostbraunen Drüsenpunkten getüpfelt sind. Die ansehnlichen nickenden 
Dlüthen kommen in endstindigen loekeren Doldentrauben vor; die Dlüthenstiele sind aufrecht und verhältniss- 
missi lang. Die triechterigen Dlumenkronen sind auswendlsg simt den Dlüthenstielen, IKelehen und. Frucht. 
knoten drüsig-harzig punktirt. Xn Pig. 2 ist dieser drüsige Überzug am deutliehsten wahlirzunelimen. 
Die abzedruckten Exemplare stammen aus den Alpen von Salzburg und Unter-Osterreich. 
&4ILODODENDRON FERRUGINEUM Lrixx. 
Tab. 369. Fig, 14. 
Dlütter lànglich-lanzettlieh oder elliptisch, stumpf, ganzrandig oder klein gekerbt, am Itande 
etwas umgerollt, kalil, nicht gewinmpert. Nervation netzlàufig, nach dem Typus von SalZr fragilis 
ind im Allgememen mit der Nervation der vorigen Art übereinstimmend. 
Dei dem sehmalbláttrigen Exemplare Fig. 1 sind die Abrangswinkel der Secundirnerven kleiner und. die 
untern Seeundáürnerven lünger als bei /Z/4ododeudron hérsutim. Die Blätter der Exemplare Fig. 2 und 3 sind 
kürzer, breiter und am Rande schwach gekerbt; sie stimmen auch rücksichtlich der Nervation völlig mit 
lhododeudron hirsutum überein, haben aber nicht die charakteristischen Wimperhaare des letzteren. Sie 
vchören wahrscheinlich einer der zahlreichen Mittelformen zwischen beiden Arten an. 
Das echte Zhododendron ferrugineum ist durch die besonders dicken, lederartigen, schmalen, ganzrandigen, 
kahlen, im Alter auf der ganzen Rückseite rosthraunen Blätter ausgezeichnet. Die Doldentrauben sind minder 
(ocker, die Blüthen kürzer gestielt. 
Das Fig. 1 abgedruckte Exemplar stammt aus den Salzburger Alpen: die übrigen sind der Flora von 
Unter-Österreich entlehnt. 
CILODODENDRON CI AVMAECISTUS Lixx. 
Tab. 370. Fiz, 1— 6. 
Blätter länglich oder elliptisch-lanzettlich. stumpf, zesügt, gewimpert, sonst kahl. Nervation 
üaetzlàufie, naeh dem Tvpus von Ser fragilis. Priniirnery. überall eleieh. stark. hervortretend.
	        
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