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nn- und hergebogenen Trauben hervor. Der viertheilige Keleh ist kürzer als die Kapsel, der Saum der Dlumen- 
«rone flach. Die haardünnen Blüthenstielchen sind bei der Fruchtreife wagrecht abstehend oder hinabgeschlagen. 
Die Kapseln sind der Quere naeh breiter. oben tief ausgerandet und stellen zwei zusammenhängende ovale 
Schildehen dar. 
Die abgedruekten Exemplare wurden in der Nihe von Wien gesammelt und gehüren dor in allen. Theilen 
l'ahlen Stanunform 2. calra an. 
VERONICNAN URTICAEFOLLA Jaca. 
Tab. 346. Fiz.1— 93. 
Blätter eifürmig oder ei-lanzettlieh, an der Basis öfters herzförmig, grobgesägt, zerstreut 
‚chaart, die untersten kleiner, kurzgestielt, die obern halbumfassend, sitzend, zugespitzt. Nervation 
invollkommen strahllüufig, nach dem Typus von Urtica urens. Basalnerven 5—7 3; der Median- 
aerv etwas stürker, gegen die Spitze zu feiner und oft hin- und hergobogen, jederscits 2—5 an 
Stirke den übrigen Dasalnerven (Seitennerven) gleichkommende Secundürnerven unter Winkeln 
:on 20— 30? entsendend.. Seiteunerven unter grüssern, die üussern unter fast rechten Winkeln 
ibeehend, so wie die Secundürnerven sehwach bogig zum Rande vcerlaufend und feine, 
aicht hervortretende Schlingen bildend, aus welehen einzelne kurze feine Nerveniüste in die 
Blürtzülne abgehen. "Tertiire Nerven schr fein, meist unter Winkeln von 40— 60" cntspringend. 
Quaternüres Netz zart, klemmaschig, deutlich. 
Der walzliehe schiefe Wurzelstoek treibt aufrechte 1/4 —11/, hohe einfache Stengel. Von den gegenstün- 
ligen Blättern ist das unterste aar constant kleiner, rundlich. Die Dlüthen stehen in blattwinkelstündigen 
lockern geraden Trauben. Der viertheilige Kelch ist kürzer als die Kapsel; der Saum der tief vierspaltigen 
^lumenkrone flach. Die Blüthenstielchen sind bei der Fruchtreife aufwärts gebogen, lüngcr als die fast kreis- 
unden oben ausgecerandeten Kapseln. 
Die abgedruekten Exemplare stammen aus den Voralpen Unter-Osterreichs. Die sehr zarte dünne Dlumen- 
krone hinterliess nur einen schwachen Eindruck in der Platte, daher sie minder deutlich hervortritt. 
VERONICA ARVENSIS LINx 
Tab. 347. Fiz. l. 
Blätter fast sitzend, nur die untersten kurz gosticlt, eifórmig oder eiförmig-länglich, an der 
Dasis oft horzfórmig, stumpf oder spitz, gekerbt, in lineal-lanzettliehe ganzrandige Deckblütter 
ibergchend. Nervation unvollkommoen strahlliufig, nach dem Typus von Urtica wrens. Dasal- 
nerven 3— 5, die drei innern ziemlich gleich stark, Finger, unter Winkeln von 20—30" diver- 
rirend; der Mediannerv gerade, die beiden Seitennerven bogig, ein elliptisches Stück der Dlatt- 
ache umschliessend; die iussern Scitennerven feiner, kürzer, nur bis zur Mitte des Dlattes ver- 
aufend und. mit dem Mediannerv Winkel von 50— 60" bildend; bisweilen Spuren eines dritten 
Paares von noch feinern, kürzern, fast rechtwinkelig abgehenden Seitennerven. 
Dei der dicken etwas fleischigen Textur der Blätter wird ausser den Dasalnerven keine weitere Nervation 
leutlich wahrgenommen. In den linealen Deckblittern ist nur der Mittelnerv, begleitet von 2 fast parallelen 
Seitennerven sichtbar. 
Die jährige spindlige reichfaserige Wurzel treibt 2"—1' lange liegende oder aufsteigende, meistens unten 
;ehr istige, nieht wurzelnde Stengel. Die sehr kleinen Blüthen kommen in endstiündigen lockern Trauben aus 
len Winkeln der Deckblütter hervor. Dieaufrechten Dlüthenstiele sind zwei- bis dreimal kürzer als die zusammen- 
redrückten, verkehrt-hevzfórmigen Kapseln. 
Das abeedruckte Exemplar wurde um Wien gesammelt. 
^ hvsiotvpia plant, auste. |