Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

NN. ilU A 
SOSNGIS M. EF. 
Tab. 326. Fiz.]1-- 3. 
Dlütter lünglich oder lanzettlich, stumpf oder kurz gespitzt, ausgescliweift- gezühnt, die 
antern in den Dlattsticl versehimiülert, die obern halb-stengelumfassend oder etwas herablaufend. 
Nervation vollkommen schlingläufie, Typus von Cynoglossum officinale. Primürnerv stark, gegen 
lie Spitze sehr verdünnt. Seeundürnerven schr fein, die untern unter schr spitzen. Winkeln 
mtspringend, lànger. die obern unter gróssern, jedoch unter 60" betragenden Winkeln abgehend, 
iur wenig hervortretend und undceutliche Schlingen bildend. Tertiire Nerven von der Stürke 
ler secundüren, nieht querlüufig, lüngliche. meist viereckiee. von einem quaternüren Netz 
erfüllte Maschen darstellend. 
Die von der äusserst starken steifhaarigen Bekleidung theilweise verdeckte Nervation erinnert durch die 
angemein feinen Sccundärnerven an den Typus von .Myosofés. ohne jedoch die für letztere charakterischen 
;aumlüufigen Scehlingen zu besitzen. 
Die spindlige jährige Wurzel treibt 1-—7 hohe, aufrechte, oben ästige Stengel, welche wie die ganze 
Pflanze von steifen, stechenden, abstehenden IHaaren bedeckt sind. Die schr kleinen Blüthen stehen aufrecht in 
einseitigen deckblütterigen Trauben. Der Saum der Dlumenkrone ist sehief, unregelmiissig fünftheilig, die hóhre 
lerselben ungeführ in der Mitte eingekuickt, aufwärts gckrünmt. 
Die abeedruckten Exemplare wurden um Wien eésanminelt. 
SyMPIIVTUM OFFICINALE Lisx 
Tab. 337. Fig. l, 3. 
Blätter ei-lanzettlich oder lanzettlich, zugespitzt, ganzrandig, die untern in den Blattstiel 
cerlaufend, die obern sitzend, lang herablaufend. und. den Stengel flügelartig umgebend. 
Nervation vollkommen schlinglüufig, Typus 5.. Primirnerv stark, ecrade, allmühlich sich ver- 
einernd.. Secundürnerven stark hervortretend, unter Winkeln von 30— 060^ entspringend, meist 
bogie und gexchlüngelt, ein nıchrreihiges deutliches Schlingennetz darstellend; mittlere Zahl 
jederseits 8— 10. "Tertiäre Nerven so stark wie die schlingenbildenden Äste der secundären, 
meist querläufig, cin lockeres erossmaschiges Notz bildend. Quaternäres Netz fein, aus kleinen 
rundlich-ecekigen Maschen zusammengesetzt. 
Eine durch das stark hervorspringende mehrreihige Schlingennetz sehr ausgezeichnete Nervationsform. 
Jie Winkel der Seeundürnerven sind bei den selimilern Blättern vie] kleiner als bei den breitern cifórmigen, 
in deren Basis zie nahezu rechten Winkeln gleichkonimen. 
Die ausdauernde Wurzel ist diek, móhrentürmig, senkrecht und treibt 1—3' hohe aufrechte, oben iistige, 
ingeflügelte Stengel, welche wie die ganze Pflanze steifhaarig sind. Die grossen Dlüthen stehen in einscitigen 
nackten Trauben und hängen über. Die Blumenkrone ist walzlich-glockig und schliesst fünf Staubsefisse nut 
ingetheilten Staubfüden cin. 
Die abeedruckten Exemplare stammen aus der Flora von Wien. 
3 YMPILYTUM TUDEROSUM LrsN 
Tab. 328. Fig. l. 2. 
Blätter eiförmig oder elliptisch, ganzrandig, zugespitzt oder spitz, die untern in den Blatt- 
stiel verlaufend, die obern sitzend, nur wenig herablaufend. Nervation vollkommen schling- 
üufig, naeh dem Typus von Symphytum officinale. Primürnerv am Grunde sehr stark, gerade, 
Ulmählich dünner werdend. Secundärnerven stark hervortretend, unter Winkeln von 20—50°
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.