Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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Durch die grössern Abgangswinkel unterscheidet sich die Nervation dieser Art von der sonst sehr ähn- 
jichen der Scabrosa Iucida , von welcher Scabiosa ochroleuca überhaupt wesentlich nur durch die constant 
blassgelb gefärbten Blüthen verschieden zu sein scheint. 
Die abyedruckten Exemplare stammen aus der Flora von Wien. 
COMPOSITAE. 
"BERSICIIT DER BESCIIRIEBENEN NERV ATIONSFORMEN. 
1. Gruppe. 
Netz-Strahllüäufer, mit 9—0 Dasalnuerven. 
1. Innere Dasalnerven meist gerade, in ciner Neigung von mindestens 45% zum Mediannerv gegen den 
'and der untern Blatthälfte verlaufend und sich dichotomisch verzweigend. 2. 
— Innere Basalnerven unter Winkeln von 10—159% entspringend und bogenförmig zur Blattspitze ver- 
aufend, nur nach aussen längere, schlingenbildende Aste aussendend. 
Doronteum Neudtrichié Sadler. 
2. Dasalnerven bald naeh ihrem spitzwinkligen Ursprung stark gebogen, dabei dem Ausschnitte der Blatt- 
j»asis folgend; die Aste der 2. oder 3. Gabeltheilung bilden oft mehr oder minder deutlich hervortretende, das 
3att umsiiumende Selhlingen. Adenostyles alpéna Dl. et Fing. 
— Dasalnerven bei ihrem fast rechtwinkligen Ursprunge eine kurze Strecke ganz gerade verlaufend und 
‚ich dann erst diehotomiseh theilend, besonders in der Dlattfliche stark. hervortretend; zusammenhängende 
Sehliugen seltener. 5. 
3. Tertiirnerven fein, nur wenig aus der Dlattfliehe hervorragend: unter Winkeln von 60——709 ent. 
pringend. 
Tussilago Farfara Linn. 
— Tertiärnerven verhältnissmässig stark, deutlich aus der Blattfläche hervorragend; unter Winkeln von 
30)-—900 entspringend; quaternäres Nervennetz deutlich. 
Detasıtes officinalis Mönch. 
— Tertiärnerven verhältnissmässig stark, deutlich aus der Blattfläche hervorragend; quaternäres Nerven 
jetz minder deutlich entwiekelt. 
Petasctes albus Gärtner. 
2. Gruppe. 
Spetzlüäufer, mit 2-—8 Seitennerren. 
[. Bogenförmige Nerven nur schwach gekrümmt, in der Mitte des Blattes dem Mittelnerv fast parallel. 2. 
— Bogenförmige Nerven stark gekrümmt, selbst in der Mitte des Blattes bemerkbar bogig. 3. 
2. Bogenfürmige Nerven, jederseits einzeln, höchstens 2, sehr fein, etwas geschlüngelt. 
Centaurea Cyanus Linn, 
— Dogenfórmige Nerven, jedersceits 2— 3, fein, gleich, gerade, von eben so starken spitzwinkeligen 
Pertiärnerven begleitet. 
Scorzonera austriaca. W 11d. 
3. Die innern bogenfürmigen Nerven fast oben so stark als der Mittelnerv. 4. 
Alle bogenfürmigen Nerven viel feiner als der Mittelnerv. Nervation unvollkommen spitzlàufig. 5. 
4. Die innern bogenfürmigen Nerven schon in der Nähe der Dlattbasis bogig auseinandertretend und ein 
ehmal-lanzettlicehes Stüek der innern Blattfliche begrenzend. 
Scorzonera humilis Linn. 
Die innern bogenfórmigen Nerven meist erst im untern Drittheil oder in der Hälfte des Dlattes bogig 
useinandertretend. und ein. verkehrt-eivindoes.. nach. unten zusammoengezogenes Stück der innern DBlattfliche 
heerenzend. 
Arnıca montana Linn. 
5. Winkel der untersten Secundärnerven 10— 15°. 
Erigeron alpınus Linn. 
Winkel der untersten Secundürnerven 20--30e. 
Aronicum Clusıiz Koch.
	        
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