Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

1925 
stengelständigen kleiner und schmäler, lincal-lanzettlich. Nervation vollkommen spitzläufie, 
Typus 1. Mediannerv stark hervortretend, gegen die Spitze nur wenig schwächer. Seitennerven 
üef unten am Dlattstiele schon entspringend, zuerst dem Mediannerv parallel, sodann aber ın 
der Dlattflüche 11 einem Dogen zur Spitze verlaufend, jederseits vom. Mediannerv in der Zahl 
von 2. Die beiden innern stärker, in der Mitte der Dlatthálfte verlaufend, wobei ihre Tangenten 
mit dem Mediannerv nach abwürts Winkel von 10—195? bilden, die beiden äussern schr fein, dem 
Blattrande genühert, und beiliufiy m einer Iüchtung von 20—30" zum Mediannerv verlaufend. 
lertiàre Nerven unter Winkeln von. 90—40? entspringend, sehr fein, ein Netz von. grossen, 
eckigen, mehr länglichen Masehen bildend. Quaternüres Netz äusserst zart, eben noch wahr- 
aehlimbar, aus rundlich-eckiyen. Maschen bestehend. 
Durch die spitzläufige Nervation ist diese Art, sowie Taleriuna celtiea unter den Valerianeen sehr aus- 
gezeichnet. Da die beiden äussern, längs dem Blattrande verlaufenden Seitennerven oft sehr fein sind, so 
erscheint das Blatt bei oberflächlicher Betrachtung nur dreinervig. Die schmalen Stengelblätter besitzen in der 
That nur die beiden innern Seitennerven; an den lincalen Blättehen unterhalb der Trusgdolde kann. man 
iur noch den Mediannery erkennen. 
Der Wurzelstoek Ist schief, schopfig, der Stengel aufrecht, einfaeh, 5—12" hoch, blattlos oder nur in der 
Mitte mit cinem Dlütterpaar besetzt. Die. Dlüthen stehen in emer zerstreuten, armblüthigen, endstindigen Trus- 
lolde und sind polvganisch, weiss und klein. 
Von den abgedruckten Exeniplaren stamint Fig. 1: aus Salzburg, Fig. 2 und 3 aus den Voralpen Unter- 
Österreichs. An lie 2 zeigt der Abdruck theilweise die vom Pappus yvekrönten Früchtchen. 
VALERIANAXA ELONGATA Jaco. 
Tab. 934. Fiz.1—? 
Blätter süimmtlich ungetheilt, eiförmig oder ei-Länglich, !'—1"lang, 3—4" breit, die grund- 
ständigen meist ganzrandig, die stengelstiindigen grösser, kürzer westielt oder sitzend, grob ein- 
voschnitten-vezähnt, an der Dasis abgerundet oder herzförmig, die obersten manchmal fast spiess- 
roris. Nervation vollkommen scehlinglüufig, Tvpus 7. Primürnerv am Grunde sehr stark, gegen 
lie. Spitze. sehr. schwach, sich fast verlierend.. Secundürnerven deutlich, im weitern Verlauf 
sehr fein, bogig und fast spitzliufig, entfernt, unter Winkeln von 20—30° entspringend, mittlere 
Anzahl 2—4 jederseits, mitungleichen segen die Dlattspitze zunelimenden Abstinden. Schlingen 
andeutlich. Tertiztire Nerven sehr fein, aus dem priniiren und. den secundáren. unter Winkeln 
von 10——-80" hervorgehend, 1eist viereckize Maschen bildend. Quaternüres Netz äusserst zart, 
us rundlich-eckigen Maschen zusammengesetzt. 
Die Nervation nühert sich durch die bogigen Secundärnerven bereits der spitzläufigen. 
Der Wurzelstock ist nicht schopfig, der Stengel aufrecht oder aufsteigend, 3—10” hoch, und’ mit 2—3 
Dlattpaaren besetzt. Die schinutziggelben Dlüthen stehen in einer verlängerten, traubenförmigen, später lockern 
l'ruedolde. 
Von den abgedruckten Exemplaren stammen die beiden Dlüthen-Exemplare Fig. 2 und 9 aus den unter- 
Ssferreichischen IKalkalpen, das Frucht-Exeimplar Fij. 1: aus Salzbure. 
VALRLERLEN AA SUPINA LINs. 
Tab. 234. Fiz. 4, 9. 
Blätter sämmtlich ungetheilt, ganzrandig, 3—6" lang, 2—4" breit, die grundständigen 
spatelig oder verkehrt-eifórmig, kurzgestielt, die stengelständigen elliptiseh oder lanzettlich, 
itzend. Nervation vollkommen schlingelüufie, Typus 7. Primürnerv gegen die Spitze sehr 
verfeinert.. Secundürnerven 2—4 jederseits, fein, bogig, meist unter Winkeln von 20—30° 
entspringend, iit ungeleichen gegen die Blattspitze zunehmenden Abständen. Tertiärnerven fast
	        
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