Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

ÜBERSICHT DER BESCHRIEBENEN NERV ATIONSFORMEN. 
"nV 
M"ELALKAE. 
[. Nervation scheinbar parallelläufig. Ein deutlicher Mittelnerv mit 1—2 nur undeutlich warncehmbaren 
cheinbaren Nebennerven. Thescéum alpinum Linn. 
Norvation vollkommen netzlüufig, mitschr feinen, unter Winkeln von 20—30* abgehenden Secundürnerven. 
Daphne Mezereum Linn. 
THNESIUM ALPINUM LINns. 
SANTALACEAE. 
Tab. 221. Fig. 1— 3. 
Blätter sitzend, lincalisch, zugespitzt, ganzrandig. Nervation scheinbar parallelläufig. Lin 
uswesprochener, feiner, gerader, fast durchaus gleich mächtiger Mittelnerv mit 1—2 nur 
ındeutlich wahrnehmbaren, dem Rande mehr genäherten Nebennerven jederscits. 
Die Nervationsverhältnisse der weichen, lederartigen Blätter lassen nicht mit Bestimmtheit erkennen, oh 
lie scheinbar parallelen Nebennerven durch die Schlingen der vom Mittelnery ausgehenden Sccundärnerven 
»cbildet sind. 
Die spindlige Wurzel treibt viele aufrechte oder aufsteigende, imcist cinfacho, stark beblätterte Stengel; 
lie kleinen, vierspaltigen Perigonblüthen stehen in Trauben an den Enden der Stengel und sind von drei Deck- 
lüttern unterstützt. Die fruchttragenden Ästchen stehen aufrecht ab und sind gewöhnlich einerseitswendig. 
Die abecdruckten Exemplare stammen aus der Flora von Wien. 
APINE MEZEREUM Lris«x 
Tab, 222, Fig. 1— 3. 
Dlütter keilie-lanzettlich, in den Dlattstiel verlaufend, spitz, ganzrandig, von zarter Textur. 
Nervation netzlüufig, Typus 2. Primärnerv am Grunde schr stark, gegen die Spitze allmählich 
verfeinert, gerade, oder schwach hin- und hergebogen. Sccundärnerven verhältnissmässig schr 
'ein, aber deutlich, unter spitzen Winkeln von 20—30° abgehend, gebogen und mit den Oberen 
Schlingen bildend ; mittlere Distanz !/, der Blattlänge. Tertiäre Nerven nur wenig schwächer als 
lie Enden der secundären, ein aus länglichen Maschen bestehendes Netz bildend. Dieses 
noch deutlich mit freiem Auge erkennbar, aus sehr kleinen aber nicht ganz geschlossenen 
\Laschen bestchend. 
Die Nervation der Perigonzipfel zeigt dreistrahlig angeordnete, baumförmig verzweigte IIauptnerven, von 
velchen der mittlere der stärkste und längste ist. . 
Ein 2—4 hoher Strauch mit zähen, gertenartigen, erst an den Enden Blüthen und Blätter tragenden 
Zweigen. Die trichterfürmigen Perigonblüthen mit vierspaltigem Saume brechen vor der Entwicklung der 
Blätter hervor und bilden, meist zu dreien scitenstündig sitzend, eine unterbrochene Ahre. 
Von den abgedruckten Exemplaren, welche aus der Gegend von Salzburg herstammen, sind Fig. 1 und 2 
lühende Zweige ohne entwickelte Blätter, Fig. 3 hingegen ein Zweig mit vollständig ausgebildeten Blättern 
„ur Zeit der Fruchtreife. Die Steinfrüchte wurden vor dem Abdrucke entfernt. 
DAPHNOIDEAE.
	        
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