Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

VCOLYGONUM BISTORTA LINN 
Tab. 215. Fiz. 1 — 1. 
Blätter aus herz- oder eiförmiver Basis länglich-lanzettlich, undeutlich kleingekerbt, wellig, 
am Rande nicht zurückgerollt, die unteren in den halbgeflügelten Blattstiel zugeschweift, dic oberen 
spitz, sitzend. T'extur dinnhüutig. Nervation netzläufig, Typus 5. Primürnerv sehr stark, 
in grüssern Dlüttern unten ?/,— 1" breit, gerade, gegen die Spitze nur wenig dinner werdend ; 
las übrige Nervennetz fein. Secundärnerven nur in den grösseren Blättern deutlich hervortre- 
tend, xehir fein, anfangs fast gerade, unter Winkeln von 40—60° absehend, gegen den Dlattrand 
zu mehrere Reilien von stumpfen Schlingen bildend, in mittlern Distanzen von "Yu der Blattlänge. 
mit kürzeren, stumpfwinkligen abwechselnd. Tertiärnerven der grösseren Blätter meist horizontal 
verlaufend, lüngliche der Quere nach gestellte Maschen bildend, nur wenig stärker als die 
Nerven des letzten feinsten. rundlich maschigen Nervennetzes. 
[n den stengelständigen Blättern tritt nur der starke Primáürnerv aus dem. sonst ziemlich gleichartigen 
zarten Netzwewebe hervor. In den Flügeln des Dlattstieles stehen die linglichen Maschen der Tertiirnerven 
vertical. 
Aus dem wagerechten, oft in sich zurüekgebogenen Wurzelstoek erheben sieh nebst den grüssern Blättern 
einfache, aufrechte, 1—3' hohe, spirlich beblitterte Stengel, an deren Spitze sich eine 1—2" lange, walzliche, 
zedrungene Dlüthenühre befindet. Letztere trügt keine Zwiebelknospen. 
Die abyedruckten Exemplare stammen aus der Gegend von Salzburg. 
POLYGONUM |. PARUM Lrisx 
Tab. 216. Fe. 1— 50 
Blätter elliptisch oder lanzettlich, in den ungefliigelten Dlattstiel zusammengezogen; gauz- 
randie, am Rande zurückgerollt und dadurch häufig wie gekerbt; die obern sitzend. Textur derb, 
lcderartie. Nervation netzläufige, Typus der Sulix-Arten, Primärnerv schr stark, gcrade, gegen die 
Spitze nur unmerklich dinner; das übrige Nervennetz fem. aber sehr deutlich. Secundürnerven 
:ehr fein, selbst in den. gróssern Dlüttern nurwenig unter den übrigen Netznerven hervortretend. 
anter Winkeln von beilüufig 20—230? abzehend, und meist gleich vom Ursprung an eebogen 
and. gescliliingelt. Sie bilden in der halben Dlatthülfte eine oder mehrere Reihen von Schlingen, 
aus welchen bis in den Rand hin eigenthiümliche, gegen das Ende verdickte, háufig dichotomische. 
inter sich parallele und nur wenig gegen den Prihuürnerv geneiste Nervenäste hervorgehen. 
Das übrige Nervennetz ziemlich gleichartig, aus rundlich-eckigen Maschen bestehend. 
Die Nervation der Dlütter ist vor allem. dureh die verdiekten parallelen JXstenden der Seeundáürnerven 
höchst ausgezeichnet, indem dadurch der Dlattrand. eigenthüimlich eiuecfasst und an manchen Blättern selbst 
ingezogen und daher wie gekerbt erscheint. 
Aus dem dieken, wagerechten Wurzelstock erheben sich aufrechte, 3—10” hohe, einfache, wenig behlät- 
terte Stengel, an deren Spitze sich eine lincal-walzliche, 1—5” lange gedrungene Blüthenähre befindet, welche 
:püter nach unten zu locker wird und zum Theile daselbst aus Zwiebelknospen gebildet ist. 
Die abgedruckten Exemplare rühren von hóhern und tiefern Standpuneten der Alpen von Salzburg und 
V nter-Osterreieh her. 
RUMEX ODTUSIFOLIUS Lrisv«x 
Tab. 217. 
Blätter wellig, bisweilen schwach gekerbt, die unteren eiförmig-länglich, stumpf oder spitz. 
in der Basis herzfürmie oder abeerundet, die oberen lanzettlich, an beiden Enden spitz, zuletzt
	        
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