Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

OLERACKAL. 
CHENOPODEAE. 
ÜBERSICHT DER BESCHRIEBENEN NERV ATIONSFORMEN. 
1. Neryation unvollkommen strahlläufig, Typus von /umesx seetatus. Seeundürnerven bogig naeh aut- und 
ibwiürts sekrümmt, zulctzt Sehlingen bildend. Chenopodéii Bonus Heurccus Linn. 
— Nervation unvollkonmoen strablliufig, "'vpus von. Populus tremula. Secundürnerven fast gerade, in 
dte. Blattziihne verlaufend oder grössere Aste dahin absendend. Arozplex: roseea linn. 
JObDACHEA LINv. 
Tab. 212, Fiz. 1- 
Aus der jährigen, spindellörmigen Wurzel erheben sich 3--12” hohe, aufrechte oder aufsteigende Stengel, 
welche eben so wie die gegenständigen Aste gegliedert, kahl und blattlos sind. Die einzelnen Glieder sind 
L—4AÀ'" lang, !%-—- 1” breit, walzlich, an der etwas breiteren Spitze ausgerandet-zweispaltig und mit einem häutt- 
zen Rande umgeben. Die schr kleinen, fast unmerklichen Blüthen stehen in kolbenfürmigen Ähren an den Enden 
ler Stengel und. Aste, und zwar an jeder Seite eines blühenden Stengelgliedes zu dreien in ein Dreieck geordnet. 
Fig. 1. und 2 sind fast einfaclie, Fig. 3 und 4 stark verüstelte Formen, welche siininitlieh an den Ufern des 
Neustedler Sees eesaninelt wurden. 
SALICORNIAXA FRUTICOSA Lisx 
Tab. 212. Yiz. 5—— 7. 
In allen Theilen grösser und stärker als die vorige ‚Art. Die %,—1' langen Stengel sind holzig und aus- 
Jauernd, und bilden einen kleinen, niederliegenden oder aufsteigenden Strauch mit zahlreichen, kürzeren, abste- 
henden, oft hin- und hergebogenen, meist. einerseitswendigen, geglicderten Asten. Die Glieder sind kurz und 
verkehirt-kegelfórnig, oben breiter, ausgerandet, 1-2" lang und 17 breit. Die Endzlieder der Stengel und Aste 
ind meistens beiderseits dreiblüthig, die Blüthen bilden aber kein. Dreieck, sondern sind neben einander gestellt. 
Die abeedruckten Exemplare stammen aus Dalmatien. 
"IENOPODIUM DG""* IIENRICUS Lrts5sN 
Tab. 213. 
Blätter westielt, spiessförmig-dreicckig, ganzrandig, welhg, seltener randschweifig, spitz. 
Nervation unvollkommen strahlläufig, Typus 4. Basalnerven 3; der mittlere ecrade, unten sehr 
stark, in der Dlattspitze äusserst fein. Secundürnerven desselben nur 2—3 jederscits, stark her- 
vortretend, unter Winkelu von 30* entspringend, gekrümmt und hin- und hergebogen; die 
Seitennerven meist ungleich: hoch. entspringend, nur von der Stärke der erwülnten Secundár- 
nerven, in den Dasallappen mehrmal dichotomisch verzweigt, die obern minder verästelt, 
simmtlich aber in ihren letzten Verzweigungen fein und durch Sehlingen mit einander ver- 
bunden. Teriiüre Nerven sehr fein, unter Winkeln von 60—70? abgchend, ein lockeres, gross- 
maschiges, eckiges Notz bildend. Noch ist ein äusserst zartes nur mıt der Loupe wahrnehmbares 
Norvennetz vorhanden.
	        
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