Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

104 
Der walzliche, knotige, kriechende Wurzelstock treibt steif aufrechte, einfache Stengel, welche nur 1—11/' 
Ilühe zur Dlüthezeit erreichen. Die einhiiusigen Dlüthen stehen in einer kolbenfürmigen unterhrochenen Ahre, 
lie oberen männlichen Dlüthen sind von den unteren weiblichen entfernt. 
Die abeedruckten Exemplare stammen aus der Gegend von Salzburg. 
SPARGANIUM NATANS Lrixvx. 
Tab. 200. Fiz. l, 2. 
Blätter fach, lincal, stumpflich. Nervation parallelläufig ; meist 7---9 Hauptnerven, von 
welchen der mittlere kaum deutlicher hervortritt. Zahlreiche unter rechtem Winkel entspringende 
Duernerven, die ein zartes, aus quadratischen Maschen zusammengesetztes Netz hervorbringen. 
le zwei IHauptnerven schliessen 1—3 äusserst feine, dem freien Auge kaum sichtbare Zwischen- 
nerven eim. 
Die büschelige, stielrunde Wurzel treibt einen cinfaehen, aufrechten, oft hin- und hergebogenen, mit 
Jünnen schlaffen Blättern besetzten Stengel. Die Blüthen stechen in kugeligen Köpfchen. Die oberen Köpfchen 
enthalten die männlichen, die unteren die weiblichen Blüthen. Die Narben der zahlreichen sitzenden, mit Schup- 
pen umgebenen Fruchtknoten sind bei dieser Art lincalisch. An dem mehr entwickelten Frueht-Exemplare Fig. 2 
ind die männlichen Köpfchen bereits abgefallen. 
Die abeedruckten Exemplare wurden in Böhmen gesammelt. 
JULIFLORALEK. 
ÜDBERSICIIT DER DESCIIRIEDENEN NERVATIONSFORMEN 
1. Nervation randläufig. 2. 
Nervation netzläufig. 3. 
Nervation strahlläufig. 7. 
Nervation spitzläufig. Secundärnerven jederseits nur 2—3, unter Winkeln von 300 entspringend. 
Partetaria erecta M. et K. 
2. Secundürnerven unter Winkeln von. 209 abgehend, mit mittleren Distanzen von !/; der Dlattlinge. 
Tertiire Nerven sehr fein, unter Winkeln von 710—890? entspringend. 
Detula alba Linn. 
-— Seeundürnerven unter Winkeln von 40—-509 abgchend, mit mittleren Distanzen von 1/ der Dlattlingo. 
Tertiirnerven äusserst fein, unter Winkeln von $0—909 entspringend. 
Anus véiridés DC. 
3. Seeundürnerven meist der Dasis gonühert entspringend, jederseits nur 2—4, unter Winkeln von 
30-—40? abgehend und bogig naeh aufwürts bis in das oberste Drittheil der Blätter verlaufend. Alle Nerven 
‚reten besonders stark hervor. cin zierliehes Netz bildend. 
Saliz reticulata Linn. 
— Seeundürnerven in der ganzen Lünge des Primärnervs in ziemlich gleichen Distanzen entspringend: 
aittlere Distanz t/4-—,4s der Dlattlànge. 4. 
4. Seeundürnerven fein, die Dicke des Primiürnervs in der Dlattspitze. nicht cerreiehend. Dlattnetz nur 
wenig hervortretend. D. 
— Seeundürnerven stark, an ihrem Ursprung fast ebenso dick wie die Spitze des DPrimirnervs; das ganze 
Blattnetz deutlieh hervortretend. 6. 
5 Wittlere Distanz der Secundürnerven 5/,, der Dlattlüngo. 
Salix purpurea Linn. 
Mittlere Distanz der Secundürnerven 1!/,2 der Blattlänge. 
Salıx daphnordes V ill.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.