Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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SPADICIFLOR A E. 
AROIDEAE. 
ARUM MACULATUM LINN 
Tab. 197. Fig, 1, 2. 
Blätter langgestielt, spiess-pfeilförmig, spitz, ganzrandig. Nervation schlingläufig. Mittel- 
ierv bis zur Mitte des Blattes mächtig und stark hervortretend, dann gegen die Spitze zu sehr 
schnell bis zur IIaardünne verfeinert. Grundstündige Secundärnerven 1—3, gegen die Spitze 
ler Pfeillappen herabgebogen; die übrigen unter Winkeln von 55— 65° entspringend, beim 
\ustritte vegen den Mittelnerv zu nach aufwärts bogig, dann geradlinig bis zur Mitte der Blatt- 
„ülfte verlaufend, hier in zwei sehr feine, fast unter rechte Winkel von einander divergirende 
Anbelüste getheilt, welche durch sehr feine, kaum deutlich entwickelte Schlingen unter einander 
mastomosiren und endlich in ein sehr feines Dlattnetz sich auflösen. 
Der Wurzelstock dieser Giftpflanze ist aus rundliehen oder lünglichen, weissen, zerbrechlichen, milehenden 
Knollen gebildet und treibt einen aufrechten Schaft, welcher an seiner Spitze den Kolben trägt. Die Blätter sind 
ümmtlieh grundstindig und langgestielt. Die cinhüusigen Dlüthen sind in einen keulenfórmigen, an der Spitze 
iackten, von einer dütenförmigen Blumenscheide umgebenen Kolben derart gestellt, dass in der Mitte die männ- 
ichen, an der Basis die weiblichen Dlüthen sitzen. Der aufgetriebene nackte Theil des Kolbens verschmälert sich 
1ach abwärts in einen 2-—3mal längeren Stiel Der ganze Kolben wird von der viel längeren Scheide eingehüllt. 
Die abeedruckten Exemplare wurden bei Salzburg gesammelt. 
ARUM ITALICUM MILL 
Tab. 198. Fig. 1— 3. 
Dlütter in der Form und Nervation mit der vorigen Art übereinstimmend. Die Schlingen 
ler Äste und Ästehen der Secundlärnerven und das Blattnetz treten wegen der etwas derberen 
Textur deutlicher hervor. Die Maschen des Netzes sind grösser. 
Der mit fleischigen Wurzelfasern besetzte Wurzelstock, Schaft und Blüthenstand wie bei der vorigen 
vrt. Der wulstig aufgetriebene nackte Theil des Kolbens ist grósser und verselimnilert sieh nach abwärts in einen 
ben so langen oder nur unbedeutend längeren Stiel. 
Das Exemplar wurde in der Gegend von Fiume gesammelt. 
TYPHACEAE. 
TYPIIA MINIMA HOoPPE. 
Tah, 199. Fis. ] — 3. 
Blätter an der Basis scheidig, die stengelständigen kurz, lanzettlich, scheidenartig, vicl 
ürzer als der blüthentragende Stengel, die wurzelstàndigen der Seitenbüschel schmal-Iimealisch. 
Die Nervation zeigt wegen der schmalen linealen oder lineal-lanzetthchen Form nur wenige 
Parallelnerven, von denen der mittlere wenigstens an den grundstündieen Dlüttern etwas stürker 
)ervortritt.
	        
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