Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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sind, aber auch öfters fehlen. Die Stiele der stets aufgetauchten achselständigen Blüthenähren sind nach oben 
vicht verdickt. Die trockenen einsamigen Steinfrüchte sind zusammengedrückt, am Rande stumpflich. 
Die abeedruekten Exemplare stammen aus Salzburg. 
POTAMOGETON HORNEMANNI MEYER, 
Tab. 194. 
Die untern Dlütter lanzettlich oder lünglich, in einen kürzeren oder längeren Blattsticl 
verschmälert; die folgenden elliptisch, langgestielt; die schwimmenden eiförmig oder fast rundlich, 
an der Basis manchmal herzförmig, kürzer gesticlt. Nervation krummlüufig, mit 5—9 Hauptner- 
ven, von welchen der mittlere bis zur Spitze deutlich hervortritt. Je zwei Hauptnerven schliessen 
meist 1, selten 2—3, in der Regel die Blattspitze nicht erreichende Zwischennerven ein. Quer- 
nerven hervortretend, zahlreich, aber meist '/—1” von einander entfernt, unter wenig spitzem 
3der nahe rechtem Winkel entspringend, einfach oder eabelspaltig, oft geschlüngelt, ein lockeres, 
aus grossen, im Unrisse meist rundlichen Maschen bestehendes Netz hervorbringend. 
Der stengelartige, knotig gegliederte, kriechende Wurzelstock treibt einfache oder ästige Stengel, welche 
mit meist abwechselnden Blättern besetzt erscheinen, von denen die untergetauchten durchsichtig, die schwim- 
nenden von derberer Textur sind. Die Stiele der vielblüthigen gedrungenen Ahren sind. nach oben nieht ver- 
liekt; die zusammengedrückten kurzgespitzten Früchte am Rande abgerundet. 
Das dargestellte Exemplar stammt aus der Gegend von. Wien. 
POTAMOGETON LUCENS Lrisx 
Tab. 193. Fig. 1, 2. 
Blätter karzgesticlt, in den Dlattsticl versehmülert, elliptisch, linelich - verkehrt - cifórmuig 
oder lünglich-lanzettlieh zugespitzt, am Rande wellig, ganzrandig oder fem gesagt. Nervation 
krummláufig, mit 7—9 IlIauptnerven, von denen der mittlere bis zur Spitze stark hervortritt, an 
welcher er öfters in cin kleines Stachelspitzchen auslüuft. eine oder nur undeutlich. entwickelte 
7 wischennerven. Quernerven stark hervortretend, zahlreich, aber meist über '/,—1^" von cinan- 
der entfernt, unter Winkeln von 50—63* entspringend, einfach oder gabelspaltig, wellig 
eebogen, cin loekeres, aus grossen Jänglichen Maschen bestehendes Netz bildend. 
Wurzelztock, Stengel, Stellung der Blätter und Nebenblätter wie bei den vorigen Arten. Alle Blätter sind 
untergetaucht und durchsichtig; die Stiele der reichblüthigen gedrungenen Ahren sind gerade, nach oben ver- 
lickt; die kurzgespitzten zusamimengedrückten Früchte sind am Rande schwach gekielt. 
Die abeedruckten Exemplare wurden in Nieder-Osterreich gesammelt. 
POTAMOGETON PERFOLIAXI US LixNx 
Tab. 196. 
Blätter sitzend, aus herzförmiger, stengelumfassender Dasis eifürmig oder eifórmig-lànglich, 
abgerundet-stumpf, am Rande etwas wellig. Nervation krummlüufig; 5—7 Hauptnerven, von 
welchen der mittlere nur unbedeutend stärker als die seitlichen hervortritt und gegen die Spitze 
zu sieh beträchtlich verfeinert. Je zwei Hauptnerven schliessen 3— 2 moist die Dlattspitze errci- 
-«hende Zwischennerven ein. Quernerven spärlich, wenig entwickelt, meist über 1”” von einander 
entfernt, unter nahe rechtem W inkel entspringend, meist einfach, gerade, selten etwas geschláün- 
velt, ein lockeres, aus schr feinen rundlichen Maschen bestehendes Netz hervorbringend. 
Der ästige Stengel trägt dünnhäutige, durchsichtige Blätter, woelehe simmtlich untergetaueht und mit Aus- 
nahme der blüthenstindigen abwechselnd gestellt sind. Die Stiele der vielblüthigen, gedrungenen Ahren sind 
nach oben nicht verdickt, aber bei der Fruchtreife nieht gerade, sondern zurückgebogen. Die kurzgespitzten 
;usammengedrückten Früchte sind am Rande stumpf. 
Das aboyedruckte Exemplar stammt aus der Flora von Wien.
	        
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