Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

55 
Die faserige Wurzel bildet einen lockeren, zahlreiche Halme treibenden Rasen. Die Halme sind 1-2 
hoch, kahl, an der Basis meist liegend und daselbst an den Gelenken wurzelnd, dann cingeknickt aufsteigend : 
‚eltener und nur in der Mitte der Rasen aufrecht. Die in cine gedrungene, walzliche stumpfe Scheinähre zusanı- 
nengezogene Rispe ist 1—2” lang, 11/,—9" breit. Die Ahrchen sind eiförmig-Jänglich, 1—11/,” lang. Die 
Klappen länglich, stumpf, fast abgestutzt, nur an der Basis zusammengewachsen, auf dem Kiele langhaarig 
»ewimpert. Die Spelzen ein wenig kürzer als die Klappen, länglich, spitz, kahl, gegrannt. I ie anfangs gerade, 
lann etwas gekniete Granne ist kurz, kaum von der doppelten Lünge der Spelze. 
Die Exemvlare stammen aus der Gegend von Wien. 
ALOPECURUS UTRICULATUS PEmn1s. 
Tab. 95. Fig. 1— 4. 
Dlütter kurz, lincalisch, spitz. Blattscheiden glatt, die untersten walzenförmie. straffer 
wiliegend, die folgenden an ihrem obern Theile nach und nach erweitert, die oberste endlich in 
inen keulenfórmigen netznervigen Schlauch aufgeblasen. 
Die faserige oft rasige Wurzel treibt 1/,—1' hohe, in der Mitte des Rasens meist aufrechte, auf der Seite 
»ogig aufsteigende ITalme. Die Ähre ist eirund oder eiförmig-Jänglich, stumpf. Die Blüthensticele sind kurz, 
i—92blüthig; die Stielchen unter den Ährchen schüsselförmig erweitert. Die Ahrchen sind elliptisch-rautenfórmig. 
"lang. DieDalgklappen sind bis zur Mitte verwachsen, und bis dahin schwiclig aufgetrieben, über der Mitte aber 
aufen sie plötzlich in eine verschmälerte Spitze aus. Die eirund-länglichen Spelzen sind am Rande bis zur Mitte ver- 
xachsen; die Spitze ist schief abgestutzt. Die über der Dasis entspringende Granne ist doppelt so lang als die Spelze. 
Die abeedruekten Exemplare stammen aus Ixrain. 
PIHLEUM MICHELIL ALL 
Tab. 96. Fiz. 4— 6. 
Blätter lincal-lanzettlich. Iauptnerven 7—9, meist undeutlich hervortretend, der mittlere 
jur an der Basis stärker, in der Mitte des Blattes 0:004—0:005”, die seitlichen beiläufige 0005” 
m Durchmesser. Zwischennerven 3, der mittlere viel stärker, 0:002—0:0025”, die scitlichen 
0015” dick; Distanz 0:0035—0:0045”. 
Die Wurzel treibt einen dichten Rasen von Blättern und 1% —11%" hohe, aufrechte oder eingeknickt auf- 
teigende, oberwáürts nackte ITalnec. DieTtispe ist in eine gedrungene, walzliche, manchmal etwas gelappte, 10” — 2" 
ange Scheinähre zusammengezogen. Die Ährchen sind länglich-lanzettlich. Die Balgklappen lincal-lanzettlich, 
n eine kurze Granne oder eine Stachelspitze allmählich verschmälert, am Kiele von langen, wagrecht abstehen- 
len Borsten gewimpert. Die Bälglein, von der halben Länge des Dalges, sind ungegrannt, schwachnervig. 
chürflieh. Die untere Spelze ist lanzettlich, an der Spitze abgestutzt und ganz; die obere sehiniler, zweikielis. 
ult einem feinen Stielehen an ihrer Basis als Ansatz zu einer zweiten oberen Dlüthoe. 
Die Exemplare wurden am Scehneeberee bei Wien gesammelt. 
PILLEUM ECHINATUNM IHosrm 
Tab. 96. Figz.1—. 
al . : :? " 1 ^ , Ad 1 * 1 "(1 
Blätter kurz, schmal-lineal. IIauptnerven 3, gleichfórmig, der mittlere nicht stärker cent- 
vickelt. Zwischenerven 1—2. Die grundständigen Blätter zur Dlüthezeit gewöhnlich vertrocknet. 
Die einer schwachen, einjährigen, aus zarten Fasern gebildeten Wurzel entspringenden ITalme sind 6—9" 
i0ch, aufrecht, am Grunde bogig aufsteigend, gegen die Dasis zu mit mehreren genüherten Inoten versehen, 
(ben gegen die Seheiniühre zu nackt. Die Iuspe ist in eine gedrungene, ovale, oder rundliehe Scheinühre zusam- 
uengezoeen. Die Ahrehen sind ci-lünglich, in der Mitte der Seheinühre wagrecht abstehend, die untersten nach 
abwärts geschlagen. Die Balyklappen sind eiförmig-länglich, abgestutzt, in cine Granne plötzlich verschmälert, am 
ixiele von langen, ziemlich dieken, wagrecht abstehenden Dorsten gewimpert. Die Granne ist etwas länger als
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.