Volltext: Mühlviertlerisch

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Aeberhaupl dö Diandlbuss'ln, 
San so viel guat und so viel süaß, 
Da hammat 's Kerz und wurrlt 's Bluat, 
Da juckt's und zuckt's bis ön dö Füaß. 
Sagt's dann erst a liabes Wörtl, 
Gibt Dir d' Kaud, vaspricht Dir d' Treu, 
Ast kunnst as schier va lauta Liab oft 
.... Dadrucka glei. 
Mei', d' Liab is heili, d' Liab is ewi, 
's gibt nix Schenas af da Mett, 
Was brauch i suust, wia a treu's Kerzal, 
. . . . i pfeif af's Geld. 
Wann a d' Eltern murr'n und schimpfn, 
Grein und wedan wia net schlecht, 
Daß 's nöt sein darf, daß 's koan Kalt hat 
dann erst recht. 
Dö echtö Liab laßt sö nöt kaf'n, 
Laßt sö nöt z'wiuga oda wehr'n, 
Wann's a Welt vananda wa'n 
. . sö hätt'n sö gern. 
Wann's so wurrlt, wann's so purrll, 
Driuu ön Bluat und ön dö Füaß, 
Wann's Di druckt, wann's juckt und zuckt, 
Mein Gott, d' Liab is soviel süaß. 
Kast a so a herzig's Diandl, 
Katt's ön Ehr'n und schau Dir dras, 
's gibt nix liabas, als wia d' Liab 
. . . Drum sei brav .... 
Drucks scheu zuwa, schau ön d' Aeugerl, 
Buss'ls ab föft, spat und fruah, 
lind Du bist van Miechtlandl 
... da sroha Bua. ^ _ .. 
Neufelden, Kerbst 1927.
	        
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