Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 89 
Die Gefühle der Vereinsleitung, nachdem der Gottesdienst in 
der Herz-Jefu-Kirche seinen Anfang genommen hatte, sind im Aus¬ 
weise vom November 1907 mit folgenden Worten ausgedrückt: 
, „Unser Herz war mit Jubel und Wonne erfüllt, als der göttliche 
Heiland zum ersten Male herabstieg auf die neue Opferstätte, welche 
chm bte Mitglieder und Wohltäter des Herz-Jesu-Kircheubauvereiues 
errichtet, als bas göttliche Herz Jesu seinen bestänbigen Wohnsitz 
aufschlug in dem Hause, bas ihm bie Liebe erbaut hat. Alle Stäube- 
angefangen von Sr. Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und 
semer durchlauchtigsten Tochter, der höchsten Protektorin des. Ver¬ 
eines, bis herab zum schlichten Arbeiter und zur bescheidenen Dienst¬ 
magd haben ihren Anteil an den Opfern, welche der Bau erforderte 
aber auch an den Gnaden und Segnungen, welche nun Tag für ^aq 
aus der neuen Herz-Jefu-Kirche ausströmen. Das göttliche Herz 
totrb so btcl Liebe nicht unbelofynt lassen und seine Verheißungen 
an den Erbauern seines Heiligtumes erfüllen. Helfen wir einträchtig 
zusammen, um das schöne Werk seiner Vollendung zuzuführen." 
... Der Ausweis enthält noch die Mitteilung, daß die heilige Messe 
für alle lebenden und verstorbenen Mitglieder und Wohltäter, wie 
sie bisher tu der Stadtpfarrkirche gelesen wurde, von nun an jeden 
ersten Sonntag rnt Monat in der Herz-Jesu-Kirche um y28 Uhr 
gelesen wirb. 
Der Leser wird fragen, wie es denn in den obigen Worten ber 
Veremsleituug heißen konnte, baß auch Se. Majestät ber Kaiser au 
beu Opfern, welche ber Bau erforberte, Anteil habe. Hierauf biene 
schon hier als Antwort, was ja noch zu erwähnen sein wirb, baß 
Karser Franz Josef bem Herz-Jefn-Kirchenbauvereine in Wels 
eine Unterstützung von 3000 K aus seiner Privatkasse bewilligte 
Dieser Betrag würbe anfangs Mai 1907 im Wege ber k. k. Bezirks¬ 
hauptmannschaft dem Präsidenten des Vereines übermittelt. Ru 
Valerie" ^ ^ ^roteiEtoritt des Vereines, der Kaiserstochter 
Nicht unerwähnt soll die Beleuchtung bleiben, in welcher die 
O )ot,en Weihnachtsfeste 1907 zum ersten Male erstrahlte, 
■otoei Effektlampen, System Sonnenbrenner mit sechsteiligem Spiegel- 
reflektor für Metallfaden-Glühlampen, jede Fadenglühlampe mit 
emer Leuchtkraft von 100 Kerzen, beide Effektlampen also mit einer 
Leuchtkraft von 1200 Kerzen, wurden von dem Jnstallationsbüro 
H-ranke und Karl für Weihnachten installiert. Die elektrische Kraft 
würbe von ber Verwaltung bes Krankenhauses unentgeltlich Bei- 
gestellt. Die Lampen würben vom KirchenBauvereine gekauft, um 
auch in Zukunft für bie Erhellung bes Raumes verweubet zu werben.
	        
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