Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

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Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
Kupfer hergestellt. Die Eingänge sind so angeordnet, daß alle Türen 
sich nach der nämlichen Richtung, dem Altare zugewandt, öffnen, 
wodurch ein starker Luftzug vermieden wird. Sämtliche Räume der 
Kirche werden im Winter von der Zentralheizung aus, die unter der 
Sakristei angelegt ist, erwärmt. Der ganze Bau wird im romanischen 
Stile durchgeführt. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 348.000 K 
ohne innere Einrichtung. 
Das Programm für die Feier der Grundsteinlegung war 
folgendes: Um %3 Uhr Empfang Ihrer kaiserlichen und königlichen 
Hoheit der durchlauchtigsten Fran Erzherzogin Marie Valerie, der 
höchsten Protektorin des Herz-Jesn-Kirchenbanvereines in Wels, am 
Eingänge zurrt Bauplatze. Einzug Sr. Exzellenz des hochwürdigsten 
Herrn Bischofes Dr. Franz Maria Doppelbauer unter Vorantragung 
des Grundsteines vom Krankenhause aus. Weihe des Grundsteines 
und der Grundfesten. Unterfertigung der Urkunde. Legung und 
Verschließung des Grundsteines uud der Urkunde. Ansprache Seiner 
Exzellenz des hochwürdigsten Herrn Bischofs, Pontifikalfegen, Te 
Deum (deutsch vom Volke gesungen). — Um 5 Uhr Konzert der Stadt¬ 
kapelle im Vereinsgarten, bei ungünstiger Witterung im Vereinssaale. 
Während der Ruhepause Festrede des hochwürdigen Herrn geistlichen 
Rates und Reichsratsabgeordneten Georg Baumgartner, Pfarrer 
in Weyer. Eintritt zum Gartenfest 40 Heller, für Mitglieder des 
katholischen Gesellenvereines und des katholischen Arbeitervereines 
20 Heller. Die Festgäste, Korporationen und Vereine werden gebeten, 
sich mm %3 Llhr am Bauplatze (Eferdinger Straße) einzufinden. Die 
hochwürdige Geistlichkeit versammelt sich um %3 Uhr im Kranken¬ 
hause. — Alle Mitglieder und Wohltäter des Herz Jesn-Kirchenban- 
vereines sind zur Teilnahme freundlichst eingeladen. 
Auch der im August ausgegebene 62. Monatsausweis, der durch 
eine von ungenannter Seite stammenden Spende von 2000 Kronen 
glanzte, nahm aus das bevorstehende Fest Bezug und zwar mit 
folgenden Worten: „Es ist ein erhebender Gedanke, daß wir durch 
Gottes liebreiche Vorsehung dazu berufen sind, dem Herrn ein hehres 
Gotteshaus zu erbauen, dem göttlichen Herzen Jesu eine Stätte ganz 
besonderer Verehrung zu errichten. Immer höher streben die gewal¬ 
tigen Mauern und noch in diesem Monate werden sich die höchsten 
geistlichen und weltlichen Würdenträger auf diesem Bauplatze ver¬ 
sammeln, um den Grundstein in feierlicher Weise einzusetzen. Die 
Stunde, nach der wir uns alle längst gesehnt, sie ist gekommen, der 
erste Lohn für die großen Opfer, welche feit süns Jahren für den 
Herz-Jesu-Kirchenbauverein gebracht wurden. Möge diese festliche 
Stunde der Ansporn sein zum Ausharren und zu neuen Opfern. 
Für jede Gabe werden wir dankbar sein. Schenkungen mit Vorbehalt 
der Interessen auf Lebenszeit werden mit 4 Prozent verzinst. Durch 
die Abnahme von Baugründen kann man ein großer Wohltäter des 
Herz-Jefn-Kirchenbaues werden. Das göttliche Herz Jesu wird jede,.
	        
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