Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

Die Entwillung der Stadt Wels nach Norden. 
1. Erbauung der Kirche, welche die dritte Pfarrkirche von 
Wels werden soll; 
2. Herstellung eines Pfarrhofes und 
3. Stiftung des Einkommens für den Pfarrer und die 
Kooperatoren. Hiezu müsse ein Kapital aufgebracht werden, das 
für den Pfarrer 2000 und für die Kooperatoren je 800 K abwirft. 
Aus dem gehe hervor, daß mit den jetzt vorhandenen Mitteln 
an die Verwirklichung dieses Projektes gar nicht zu denken sei. Ende 
Dezember 1902 war das Barvermögen 27.000 K, die Passiven be¬ 
trugen 100.000, somit ein Reinpassivum von 73.000, dem allerdings 
Bischof Franz Maria. 
der Wert des Zellerhofes und der liegenden Gründe sowie der Kinder- 
bewahranstalt, welch letztere aber für diesen Zweck nicht in Betracht 
komme, gegenüberstehe. 
Nachdem der Redner die materielle Seite des Projektes be¬ 
trachtet hatte, hob er die ideale Seite desselben hervor. Knltns und 
Kultusstätten haben ans die geistige Entwicklung der Völker immer 
den größten, ja bestimmenden Einfluß geübt. Wenn das schon von 
den heidnischen gilt, um wieviel mehr von den christlichen! Darum 
ist der Schaden so groß, wo das Volk an dem Wichtigsten Mangel
	        
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