Die Entwillung der Stadt Wels nach Norden.
1. Erbauung der Kirche, welche die dritte Pfarrkirche von
Wels werden soll;
2. Herstellung eines Pfarrhofes und
3. Stiftung des Einkommens für den Pfarrer und die
Kooperatoren. Hiezu müsse ein Kapital aufgebracht werden, das
für den Pfarrer 2000 und für die Kooperatoren je 800 K abwirft.
Aus dem gehe hervor, daß mit den jetzt vorhandenen Mitteln
an die Verwirklichung dieses Projektes gar nicht zu denken sei. Ende
Dezember 1902 war das Barvermögen 27.000 K, die Passiven be¬
trugen 100.000, somit ein Reinpassivum von 73.000, dem allerdings
Bischof Franz Maria.
der Wert des Zellerhofes und der liegenden Gründe sowie der Kinder-
bewahranstalt, welch letztere aber für diesen Zweck nicht in Betracht
komme, gegenüberstehe.
Nachdem der Redner die materielle Seite des Projektes be¬
trachtet hatte, hob er die ideale Seite desselben hervor. Knltns und
Kultusstätten haben ans die geistige Entwicklung der Völker immer
den größten, ja bestimmenden Einfluß geübt. Wenn das schon von
den heidnischen gilt, um wieviel mehr von den christlichen! Darum
ist der Schaden so groß, wo das Volk an dem Wichtigsten Mangel