Volltext: Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden (2. / 1926)

38 Die Entwicklung der Stadt Wels nach Norden. 
Zu den Einnahmen ans Grundverkäufen gehörte in dieser Zeit, 
und zwar im Mai 1902, der durch den Verkauf des Baugrundes 
für das Krankenhaus erzielte Betrag von 17.566 K. 
Zu den Spenden von 100 K und darüber kamen selbstver¬ 
ständlich die weit zahlreicheren in geringerer Höhe. Doch halten wir 
inne! Dem in dieser Erzählung wiederholt genannten großen Wohl¬ 
täter Johann Liudinger soll hier ein besonderes Gedenken gewidmet 
sein. Der achtzigjährige Greis war der frühere Besitzer des Röster - 
gutes in Laahen. Der Verewigte, so schreibt die „Welser Zeitung" 
anläßlich seines feierlichen Leichenbegängnisses, war ein edler, all¬ 
seits hochgeachteter Charakter, ein großer Wohltäter der Armen und 
hochherziger Förderer aller wohltätigen Zwecke. Die Stadtpfarrkirche 
dankt ihm den neuen Kreuzweg; die Restaurierung der Kalvarieu- 
berg-Kapelle wäre ohne seine tatkräftige Unterstützung nicht so bald 
möglich geworden; der katholisch^ Gesellenverein, der katholische 
Arbeiterverein, die alte und die neue Kleinkinderbewahranstalt und 
der Herz-Jesu-Kircheubauvereiu in Wels sowie die Armen von 
Lichtenegg betrauern ihn als eineu ihrer größten Wohltäter. Der 
Mariä-Empfängnis-Domban in Linz, das bischöfliche Knabenseminar 
Petrinum in Urfahr, die Pfarrkirche in Holzhausen und manch andere 
hilfsbedürftige Unternehmung fanden bei ihm die freigebigste Unter¬ 
stützung. Sein Grundsatz war, jenen Teil des Vermögens, den er 
zu wohltätigen Zwecken bestimmt hatte, noch bei Lebzeiten seiner 
Bestimmung zuzuführen. Es war nun alles, was er sich vorgenommen, 
erfüllt. Ruhig und zufrieden legte sich der edle Manu hin aufs Sterbe¬ 
bett, von dem ihn der Herr nach zehn Tagen zu sich rief. 
Zu den hauptsächlichsten Wohltätern des Herz-Jesn-Kirchenbau- 
vereines in der angegebenen Zeit gehören aber noch folgende: 
Hutfabrikaut Blum, Dr. Greiter, die Kooperatoren Baum¬ 
gartner, Hiesböck, Trauuwieser, Mühlböck und Kemethofer, Emilie 
Brauneis, Maria Hochmair in Laahen, Josef Hochmair (Nöstergut) 
und dessen Sohn Joses in Laahen, Maria Berger, Baronin Schloiß- 
nigg-Eavriani, Andreas Moser, Magdalena Hager, Helene Sperer, 
Provinzoberin Borromäa in Linz, Maria und Franz Hoflehner in 
Höllwiefen, Franziska Trauner, Johann und Maria Aumair, die 
Familien Folie, Nußdorfer, Busch, Bürgerschuldirektor Ebster samt 
Fran, Jofefine Resch (auf den Sarg ihrer geliebten Schwester Frau 
Theresia Beham), Gebrüder Blaimschein, Advokatensgattin Grn- 
6auer, Simon tzüemer in Rosenau, Bürgerschulkatechet Peer, Bene- 
fiziat Tuscht, Auua Bauer, Lorenz und Katharina Stierninger in 
Höllwiesen, Rosiua Flotzinger, Familie Lehner in Oberlaab, Propst 
Konrad Meindl in Reichersberg, P. Alan Preinsalk in Buchkirchen, 
Spiritual Hinterecker in Linz, Gräfin Emilie Montfort in Linz, Anna 
Schüller in Niedertann, Matthias Hochmair in Mitterlaab, Ferdinand 
und Maria Juugreithmair in Au, Familie Zucht in Lichtenegg, 
Philipp und Maria Kraxberger (Wölflgut) in Oberhaid, Eäcilia
	        
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